Am heutigen Mittwoch (22. September) wird der Hauptausschuss des Stadt Wuppertal über die Allgemeinverfügung zu 2G-Regelungen entscheiden. Darüber gibt es bei den Ratsparteien konträre Auffassungen. Exemplarisch herausgegriffen seien hier die Standpunkte der Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen und der Freien Wähler (FW). Die Grünen befürworten die Einführung der 2G-Regelung, die FW lehnen sie strikt ab.
Grünen-Fraktionschef Paul-Yves Ramette erläutert: „Wir sind der Auffassung, dass 2G eine weitere Möglichkeit ist, die Menschen vor Ansteckung zu schützen und einen Anreiz zu bieten für diejenigen, die noch nicht geimpft sind. Denn klar ist: wir müssen die Pandemie endlich in den Griff bekommen. Wir hätten gern eine landesweite Regelung, bis die jedoch kommt, können wir als Stadt schon initiativ werden. 2G schafft mehr Sicherheit in Innenräumen und damit auch mehr Vertrauen in den Besuch von Veranstaltungen.“
Dagegen stellt FW-Fraktionsgeschäftsführer Henrik Dahlmann fest: „Die vorgeschlagene Regelung schränkt die Grundrechte der Wuppertalerinnen und Wuppertaler sehr stark ein. Wenn damit ein wirksamer Beitrag zur Pandemiebekämpfung geleistet würde, dann könnte man zumindest darüber diskutieren. Das ist aber nicht der Fall. Stattdessen werden die sinnvollen Tests für wertlos erklärt und so getan, als ginge von Geimpften kein Infektionsrisiko aus. Die Infektionszahlen nach der 2G-Party in Münster zeigen das Gegenteil.“