In Wuppertal konnten in den letzten Tagen nicht alle Impfdosen genutzt werden. Das hat unter anderem auch Krisenstabsleiter Johannes Slawig geärgert. Grund war, dass die Ausweitung der Impfberechtigten durch das Land nicht zeitnah erfolgt ist. Mit anderen Worten: Die Impfstrategie des Landes ist wenig erfolgreich.
Klaus Jürgen Reese, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion formuliert es drastischer: „Hieran wird deutlich, dass selbst bei bestem Wohlwollen die Maßnahmen des Landes nicht als Impfstrategie bezeichnet werden können. Augenscheinlich ist auf der Landesebene nicht die Flexibilität vorhanden, um die Kommunen mit leistungsfähigen Impfzentren, wie Wuppertal eines hat, ausreichend Spielräume zu ermöglichen.“
MdL Josef Neumann fordert Impfgipfel
Josef Neumann, Wuppertaler Landtagsabgeordneter und gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im NRW-Landtag, führt weiter aus: „Der aktuelle Impferlass des Landes bleibt Stückwerk. Wir fordern ein, dass mehr Menschen mit Vorerkrankungen und mehr besonders gefährdete Berufsgruppen berücksichtigt werden. Das Beispiel Wuppertal zeigt, dass dieses mit einer Impfstrategie, die ihren Namen verdient, möglich ist. Auch deshalb fordere ich erneut einen Impfgipfel, um die Kommunikationsverwirrungen aufzulösen.“