Die Stadt Wuppertal hatte mit Primark bisher keinen guten Start. Zunächst wurde die Eröffnung von Herbst 2018 auf „Mitte 2019“ verschoben, dann wurde die 4500 Quadratmeter große Verkaufsfläche auf 3200 Quadratmeter reduziert.
Jetzt gibt es neuen Ärger. Verantwortliche streiten sich um die Nutzung der 1300 Quadratmeter großen Freifläche.
Während viele Wuppertaler über einen Zweitmieter im Primark-Gebäude rätselten, kommt jetzt die Bestätigung der Unternehmenskommunikation von Investor Signature Capital: „Wir haben keine Pläne, das Gebäude unterzuvermieten. Wir benötigen zu der Verkaufsfläche weitere Stockwerke für Lager- und Personalräume sowie anderweitige Einrichtungen.“
Heißt im Klartext: Auf einer der wertvollsten Wuppertaler Handelsflächen am neuen Hotspot Döppersberg lagern bald Kartons und Textilien. „Das ist eine Frechheit.“, so der Wuppertaler Oberbürgermeister Andreas Mucke gegenüber Medienvertretern. Die Planung sei als ein „Bruch von Absprachen“ zu werten: „Das ist eine verschenkte Fläche für die Innenstadt.“ Zudem sei die Stadt nicht über den aktuellen Planungsstand in Kenntnis gesetzt worden. Auch IG-1-Sprecher Matthias Zenker sprach von „einer großen Enttäuschung“.
Die Verkleinerung der Verkaufsfläche würde laut Primark jedoch keine Verschlechterung für den Kunden darstellen. „Es werden weder das Einkaufsangebot, noch das Warensortiment beeinträchtigt“, heißt es von offizieller Seite.