Auf seiner Internetseite wirbt die Sportartikel-Handelskette „Runners Point“ noch mit Rabatten. Von einer bevorstehenden Schließung der 73 Filialen in Deutschland ist hier keine Rede. Das berichtet aber der Spiegel in seinem Onlineauftritt unter Berufung auf die Nachrichtenagentur dpa.
Die zum US-Handelskonzern „Foot Locker“ gehörende Laufschuhkette, die in Wuppertal in den City-Arkaden vertreten ist, wolle „Runners Point“ nicht nur in Deutschland, sondern auch in Österreich und der Schweiz komplett vom Markt nehmen, heißt es in dem Bericht.
Rund 700 betroffene Mitarbeiter
Die Zentrale des Filialisten hat ihren Sitz in Recklinghausen. Hier sind 170 Menschen beschäftigt. Rechtsanwalt Jürgen Graser, der in Recklinghausen zwei Runners-Point-Betriebsräte vertritt, schätzt die Zahl der in den Filialen betroffenen Mitarbeiter laut dpa auf rund 700.
Foot Locker hatte Runners Point erst vor sieben Jahren vollständig übernommen. Damals gab es in in Deutschland, Österreich, den Niederlanden und der Schweiz noch 200 Filialen, für die die Amerikaner nach eigenen Angaben 72 Millionen Euro bezahlt haben. Aktuell gibt es in den drei deutschsprachigen Ländern noch 81 Geschäfte. Ob das Online-Geschäft – gegebenenfalls aus den Niederlanden – weitergeführt wird, ist derzeit nicht bekannt.