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CDU und Bündnis 90/Die Grünen wollen eine weitere Amtszeit von Oberbürgermeister Andreas Mucke verhindern. Radio Wuppertal berichtet, dass die beiden Parteien 2020 einen gemeinsamen Gegenkandidaten ins Rennen schicken werden. Darauf hätten sie sich in ihren Sondierungsgesprächen geeinigt. Wer für eine Kandidatur in Frage kommt, sei aber noch ungewiss. Schwarz und Grün, so die Lokalfunker weiter, suchten eine parteiunabhängige Kandidatin (beziehungsweise einen Kandidaten) mit Führungs- und Verwaltungserfahrung.
Für den Rest der Legislaturperiode wollen die beiden Ratsfraktionen auch enger zusammenarbeiten. Eine Mehrheit im Stadtrat haben sie nicht, gemeinsam kommen sie auf 29 der 67 Stimmen. Für eine Mehrheit benötigen sie daher auch mindestens fünf Stimmen anderer Parteien.
Parteibuch soll bei fünftem Dezernenten keine Rolle spielen
Als gemeinsame Projekte für den Rest der laufenden Wahlperiode nennen CDU und Bündnis Grüne unter anderem eine Stärkung des Öffentlichen Personen-Nahverkehrs, mehr Personal für den Ordnungsdienst und kostenloses Schulmittagessen für Kinder aus bedürftigen Familien. Zudem steht voraussichtlich demnächst die Besetzung des fünften Dezernentenpostens an. SPD und CDU hatten sich darauf verständigt, dies vorzunehmen, sobald das Gerichtsverfahren um die Entlassung von Panagiotis Paschalis beendet ist und damit die Forderung der Bezirksregierung zu erfüllen, wieder einen Volljuristen in den Verwaltungsvorstand zu holen.
Marc Schulz, Grünen-Fraktionsvorsitzender, legt dabei großen Wert darauf, dass für den Posten eine extern, von einem „headhunter” ausgewählte Person benannt wird. „Das Parteibuch soll dabei keine Rolle spielen”, verspricht er. Diese Verfahren habe sich zum Beispiel in Köln bewährt, die jetzige Oberbürgermeisterin Henriette Reker sei durch ein solches Verfahren in den Verwaltungsvorstand gekommen.