Der erwartete Grundsatzbeschluss über die geplante Seilbahn wurde vom Rat der Stadt Wuppertal in der Sitzung am Monatg (10. Juli) erneut vertagt. Zwar stimmten die SPD-, CDU- und Grünen-Abgeordneten sowie zwei Vertreter der FDP dem Beschluss zu, doch die Fraktionen der „Großen Kooperation“ von SPD und CDU hatten einen Änderungs-Antrag eingebracht, der – wenig überraschend – die Zustimmung der Mehrheit der Stadtverordneten fand. Danach ist „vor Einleitung eines Planfeststellungsverfahrens die Verfügbarkeit des zurzeit im Eigentum der Deutschen Bahn stehenden Grundstücks für die Talstation von der Stadt Wuppertal gemeinsam mit den WSW zu klären.“ Desweiteren „kann das Planfeststellungsverfahren nur eingeleitet werden, wenn die Investitions- und Folgekosten für die Talstation … im Rahmen des festgelegten Kostenrahmens finanziert werden können …“. Also Grundsatzbeschluss ja, Planfeststellung (vorerst) nein.
Die Entscheidung, den Grundsatzbeschluss letztlich erneut zu vertagen, fiel nach längerer Debatte gegen 20.20 Uhr. Er wird jetzt auf die Tagesordnung der nächsten Ratssitzung gesetzt. SPD-Fraktionsvorsitzender Klaus-Jürgen Reese ließ in einem Interview mit der Lokalzeit des WDR durchblicken, dass er auch mit einem Beschluss erst in der übernächsten Ratssitzung leben könne.
Foto: Debatte über die geplante Seilbahn, am Rednerpult Heribert Stenzel (WfW), im Hintergrund OB Andreas Mucke (Screenshot: Rats-TV Stadt Wuppertal)