Der „Sozialer Arbeitsmarkt“ war das Thema einer Diskussionsveranstaltung, zu der die Wuppertaler SPD in die Färberei in Oberbarmen eingeladen hatte. Der Hintergrund: Das Programm zur Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit. Eine Initiative der Bundesregierung, die mit rund vier Milliarden Euro insbesondere den sozialen Arbeitsmarkte ankurbeln soll. So erhofft man sich von dem Programm neue Perspektiven für jene Menschen, die bereits über einen längeren Zeitraum erwerbslos sind, und für die es sich als besonders schwierig erweist, wieder auf dem ersten Arbeitsmarkt Tritt zu fassen.
Auf dem Podium: Josef Neumann, sozialpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Helge Lindh, Bundestagsabgeordneter und Thomas Lenz, der Geschäftsführer des Wuppertaler Jobcenters. Durch den Abend führte als Moderator der Landtagsabgeordnete Andreas Bialas.
Im Tenor war man sich einig, dass der soziale Arbeitsmarkt enorme Chancen birgt, Menschen wieder über eine sinnvolle Tätigkeit am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu lassen. Darüber hinaus könnten ausgesprochen wichtige Tätigkeitsfelder, die sich nicht ausschließlich über den Markt regulieren lassen, für jene Menschen erschlossen werden, die sich mit ihrer Kompetenz und ihrem Engagement einbringen wollen. Kontrovers wurde über die konkrete Ausgestaltung diskutiert. Etwa die Frage, ob die Entgelte auf dem sozialen Arbeitsmarkt sich am Mindestlohn oder an Tarifverträgen orientieren. Auch für Wuppertals war man sich sicher, könne ein sozialer Arbeitsmarkt ein Weg sein , Menschen aus ihrer Langzeitarbeitslosigkeit zu führen und gleichsam gesellschaftlich wichtige Arbeit zu verrichten.