Wuppertaler SPD für Fortführung des Neun-Euro-Tickets

Foto: Shugal - Eigenes Werk, CC0

Die SPD geführte Bundesregierung macht keine Anstalten, das am 31. August auslaufende „Neun-Euro-Ticket“ zu verlängern. Die heimischen Sozialdemokraten plädieren dringend dafür.

„Das Neun-Euro-Ticket ist ein sehr erfolgreiches Projekt der aktuellen Bundesregierung. Eine Fortführung dieses attraktiven Nahverkehrsticket ist ein wirtschaftliches, ökologisches und soziales Gebot der Stunde“, sagt Servet Köksal, Wuppertals SPD Vorsitzender.

Anstieg der Inflation gedämpft

Jüngsten Erhebungen zufolge habe das Ticket den in den vergangenen Monaten aufgrund des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine ausgelösten starken Anstieg der Inflation gedämpft. „Dieses Ticket hat insbesondere Haushalte mit geringen Einkommen, die überdurchschnittlich häufig den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) nutzen, finanziell stark entlastet“, so Köksal.

Zudem habe das Neun-Euro-Ticket nach Auffassung der hiesigen SPD das Bewusstsein für die dringend notwendige Verkehrswende und die Stärkung des ÖPNV vergrößert. „Der ÖPNV muss einfach, zuverlässig und bezahlbar sein, damit es eine bessere Akzeptanz erhält und dadurch der Geldbeutel der Haushalte als auch das Klima geschont werden.“ stellt Köksal fest. Es sei notwendig die Ticketpreise zu senken, den Tarifdschungel zu lichten und das Angebot auszubauen.

Finanzierung durch Übergewinnsteuer

Auch für die Finanzierung gibt es aus Sicht der SPD eine Möglichkeit: über eine Übergewinnsteuer. Diese müssten Mineralölkonzerne und weitere Unternehmen entrichten, deren Preissteigerungen nicht leistungsbedingt, sondern durch Spekulationen ausgelöst werden und dadurch die Inflation antreiben und die Nöte der Menschen vergrößern.

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