Nach Bündnis 90/Die Grünen haben sich auch die Sozialdemokraten zur (vorübergehenden) Teil-Stillegung der S7 geäußert. Deren Vorsitzender des Verkehrsausschusses der Stadt Wuppertal, Sedat Ugurmann erklärte, „Der Müngstener“ dürfe nicht zum Spielball in der Auseinandersetzung zwischen dem finanziell unter Druck stehendem Verkehrsunternehmen Abellio und dem Verkehrsverbund Rhein Ruhr (VRR) werden.
Ugurmann wörtlich: „Ich erwarte, dass Hendrik Wüst, Verkehrsminister des Landes Nordrhein-Westfalen, die entsprechende Initiative des Landtagsabgeordneten Josef Neumann zur Sicherung der Zugverbindung zwischen Remscheid, Solingen und Wuppertal aufgreift.“ Simon Geiß, Stadtverordneter im Wahlkreis Ronsdorf-Ost und Mitglied im Verkehrsausschuss, führt weiter aus: „Für das bergische Städtedreieck ist der ‚Müngstener‘ die Nahverkehrsverbindung schlechthin. Er ist ebenso für Ronsdorf eine ganz maßgebliche Nahverkehrsverbindung. Josef Neumann (Anm. d. Red.: SPD-MdL) stellte in seiner Initiative an Wüst klar, dass alles dafür getan werden müsse, dass die S7 auch für die Zukunft in der Bergischen Region eines der zentralen Verkehrsmittel bleibe.“
Neumann führte dazu aus: „Hier rächt sich, dass 2013, als die Strecke von der Deutschen Bahn an einen privaten Anbieter übergeben wurde, man nur auf das kostengünstigste Konzept geschaut hat, aber nicht darauf, ob diese Strecke vom neuen Bahnbetreiber auch nachhaltig sicher aufrechterhalten werden kann.“
Entsprechend erwarte er jetzt kurzfristige Maßnahmen, die die technischen Schwierigkeiten angehen und auch langfristige Maßnahmen des Landesverkehrsministers, um die Zugverbindung dauerhaft sicherzustellen.