Es ist ja kein Geheimnis: Die Personalengpässe im Einwohnermeldeamt bleiben ein dauerhaftes Ärgernis. Für die SPD-Fraktion im Stadtrat ist jedenfalls klar: „Die erneut aufgetretenen Personalengpässe lassen die Vermutung zu, dass der Beigeordnete Matthias Nocke bei der Steuerung des Einwohnermeldeamtes überfordert und damit hilflos ist. Zumal der für das Personal zuständige Beigeordnete Slawig im Finanzausschuss erklärt hat, dass im Einwohnermeldeamt fast alle Stellen besetzt seien.“ Das erklärt Klaus Jürgen Reese, SPD-Fraktionsvorsitzender, mit aller Deutlichkeit.
Servicegedanken nicht gerecht geworden
Die Verwaltung hat seit Ende 2014, zuletzt am 31. Januar 2019 über die Personalsituation, Optimierungen, Sofortmaßnahmen, technische und organisatorische Maßnahmen im Einwohnermeldeamt berichtet. Trotz dieser Maßnahmen, so die SPD, gelinge es dem zuständigen Geschäftsbereich nicht, die Leistungen so zu optimieren, dass das Einwohnermeldeamt nur annähernd dem Servicegedanken der Stadtverwaltung gerecht wird.
„Der Sachstandsbericht zeigt nur die Hilflosigkeit des Beigeordneten auf.”
(Jannis Stergiopoulos, SPD)
Jannis Stergiopoulos, Mitglied im Ausschuss für Ordnung, Sicherheit und Sauberkeit, weiter: „Die Leitung des Geschäftsbereichs missachtet nicht nur die Ratsbeschlüsse zur Optimierung des Einwohnermeldeamtes, sie handelt massiv gegen den Servicegedanken zu Lasten der Wuppertalerinnen und Wuppertaler und der im Einwohnermeldeamt beschäftigten Kolleginnen und Kollegen. Im Vorfeld der Reisezeit der Osterferien und durch die vorgesehene Reduzierung der Öffnungszeiten der Zentrale am Steinweg ab dem 15. März entsteht eine erneute Dringlichkeit von Verbesserungen der Leistungsfähigkeit des Einwohnermeldeamtes. Der jetzt vorgelegte Sachstandsbericht zeigt leider nur die Hilflosigkeit des Beigeordneten auf. Wir fordern, dass hier jetzt endlich eine dauerhafte Lösung gefunden wird.“