SPD irritiert über Kostenexplosion bei Realschul-Sanierung

Dilek Engin (SPD) - Screenshot: Rats-TV/Stadt Wuppertal

Angesichts der Verdopplung der Baukosten für die Sanierung der Realschule Leimbach auf mehr als 49 Millionen Euro (wuppertal-total.de berichtete) zeigt sich die schulpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion, Dilek Engin, schockiert. „Das Ergebnis der vorläufigen Kostenberechnung durch das städtische Gebäudemanagement (GMW) ist gelinde gesagt eine Katastrophe. Vor dem Hintergrund dieser neuen Kostenberechnung könnte die Nutzung der Wilkhausstraße als Ausweichquartier vielleicht doch die günstigere und vor allem nachhaltigere Lösung sein“, erklärt sie.

„Zweifellos sind die Baukosten im letzten Jahr enorm gestiegen. Und auch der Mangel an Baumaterialien und der Fachkräftemangel müssen sich in einer Neukostenberechnung des GMW niederschlagen. Allerdings bin ich etwas irritiert über die Erläuterungen bezüglich der Risiken“, ergänzt Jannis Stergiopoulos, Sprecher der SPD-Ratsfraktion im Betriebsausschuss GMW. „Neben 10,1 Millionen Euro an wahrscheinlichen Risiken, die unter anderem auch eine sechsprozentige Baukostensteigerung pro Jahr beinhalten, werden mit der vorliegenden Berichtsdrucksache zusätzlich 5,7 Millionen Euro als mögliche Kostenrisiken veranschlagt. Da muss die Frage erlaubt sein, ob das nicht ein wenig hoch gegriffen ist“, so Stergiopoulos.

„Die Maxime ‚Zeit ist Geld‘ scheint mehr denn je auf das Baugewerbe zuzutreffen“.

Dilek Engin, SPD

„Eine Neubewertung des Gebäudes der ehemaligen Grundschule Wilkhausstraße als Ausweichquartier halte ich für sinnvoll“, ergänzt Dilek Engin. „Dieser Standort könnte nämlich in den Folgejahren für eine kontinuierliche schulische Nutzung wieder hergerichtet werden. In jedem Fall erwarte ich von der Fachverwaltung eine zügige Vorlage des Durchführungsbeschlusses, denn ganz offensichtlich scheint die Maxime ‚Zeit ist Geld‘ mehr denn je auf das Baugewerbe zuzutreffen“.

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