Der Disput zwischen der SPD und Bündnis 90/Die Grünen gehrt weiter. Kein Wunder: Am Sonntag (13. September) ist Kommunalwahltag. Hatte Grünen-Bürgermeister und Stadtverordneter Marc Schulz zum Thema Verkehrswende die SPD und ihren OB-Kandidaten Andreas Mucke angegriffen (wuppertal-total.de berichtete), so schießt Servet Köksal, Wuppertals SPD-Unterbezirks-Vorsitzender, zurück.
Mit grünen Nebelkerzen, so Köksal, solle von der Verbotsmentalität des schwarz-grünen OB-Kandidaten Uwe Schneidewind abgelenkt werden. Der wolle Autos aus Elberfeld und Teilen Unterbarmens auf einem Gebiet von 4,5 Quadratkilometern verbannen.
„Einschränkungen und Verbote.“
(Swervet Köksal, Wuppertals SPD-Chef)
Köksal wörtlich: „Der grüne Stadtverordnete Mark Schulz versucht mit seinen Äußerungen zur SPD davon abzulenken, dass die Vorschläge der Grünen und des gemeinsamen Kandidaten von Grüne und CDU von der Mehrheit der Wuppertalerinnen und Wuppertaler nicht akzeptiert werden. Denn sie bedeuten im Kern Einschränkungen und Verbote. Aus Sicht der SPD muss aber eine gelingende Weiterentwicklung des Verkehrs Anreize und Angebote schaffen.“
Als Begründung führt Köksal aus, dass Schneidewind ja nicht nur eine einspurige B7 im historischen Teil fordere, sondern auch ein autofreies Elberfeld von der Briller Straße bis zu den Hardtanlagen und von der B7 bis zur Nordbahntrasse. Das komme einer Verbannung von Autofahrenden gleich. Dadurch würden Wuppertaler*innen im Bereich Innenstadt, Ölberg, Nordstadt, Mirke, Ostersbaum und teilweise in Unterbarmen gezwungen, auf ihr Fahrzeug zu verzichten, dieses in den angrenzenden Straßen zu parken oder in einen anderen Stadtteil umzuziehen.