SPD sieht in Kaufhof-Aus herben Schlag für gesamte Stadt

Foto: Wuppertal total

Unter den 52 Filialen der Galeria Karstadt Kaufhof, die geschlossen werden sollen, befindet sich wie von Wuppertal total berichtet auch das Haus in Wuppertal. Im Januar 2024 soll es so weit sein. Nach Ansicht von Servet Köksal, stellvertretender SPD-Ratsfraktionsvorsitzender und Wuppertaler Parteichef ist dies „ein herber Schlag für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, für die Elberfelder Innenstadt und für die gesamte Stadt.“

Köksal führt aus: „Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat erklärt, dass sie auch bei diesem Insolvenzverfahren um jeden Arbeitsplatz kämpfen wird. Dabei werden wir Verdi unterstützen, gerade mit Blick darauf, dass die Wuppertaler Filiale der Galeria Kaufhof in exponierter Lage ein echtes Alleinstellungsmerkmal hat.“

Innenstadtentwicklungskonzept auf die Tagesordnung

Der Sprecher der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Elberfeld, Soufian Goudi, führt weiter aus: „Wenn alle Bemühungen um den Erhalt des Standortes Wuppertal – und ich meine alle Bemühungen – , nicht erfolgreich sein werden, muss die Ausrichtung des Innenstadtentwicklungskonzeptes (ISEK) für Elberfeld auf die Tagesordnung. Bei allen durch das Konzernmanagement verursachten Fehlentscheidungen ist Galeria Kaufhof einer der wichtigsten Bestandteile des Einzelhandels in Elberfeld.“

Servet Köksal sieht die Befürchtung, dass René Benko mit seiner Sigma-Holding allein den Blick auf die Immobilien von Galeria Karstadt Kaufhof gerichtet habe, jetzt mit allen Folgen bestätigt. Eine solche Unternehmensausrichtung, so der SPD-Fraktionsvize, gehe gnadenlos zulasten der Kolleginnen und Kollegen der Unternehmensgruppe. Ein solches Gebaren von vermeintlichen Investoren sei nicht zu Unrecht mit einer Heuschreckenplage verglichen worden. Davon unabhängig müssten durch die Verwaltung beeinflussbare und vermeidbare Attraktivitätsverluste in den Innenstädten beendet werden. Hierzu zähle unter anderem die Koordinierung von Baumaßnahmen, um die Belastung für den Einzelhandel und die Besucherinnen und Besucher zu reduzieren sowie ein engerer Dialog und eine bessere Info- und Öffentlichkeitsarbeit.

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