In Zeiten von Corona ist Hilfe gut, sehr gut sogar. Aber gut koordinierte Hilfe ist noch besser. Und dafür wirbt Wuppertals Oberbürgermeister Andreas Mucke. „Wir sind gemeinsam stark, nicht indem jeder seine Bedürfnisse als Einzelkämpfer durchsetzen will“, lautet sein Appell. Damit alle Initiativen sinnvoll und effizient zusammengeführt werden können, bittet die Stadt um koordiniertes Vorgehen.
Für alle Bedarfe an Schutzkleidung, Desinfektionsmitteln und anderem notwendigen Material hat die Feuerwehr Wuppertal die zentrale Beschaffungsfunktion übernommen. Nur dadurch ist eine effiziente Beschaffung und eine geordnete Verteilung in enger Abstimmung mit der Kassenärztlichen Vereinigung, den Wuppertaler Kliniken, Altenpflegeeinrichtungen, ambulanten Trägern und weiteren Einrichtungen sichergestellt.
Gemeinsames, abgestimmtes Vorgehen
Ausschließlich durch dieses gemeinsame, abgestimmte Vorgehen war es in der vergangenen Woche zum Beispiel möglich, 80.000 Mund-Nasen-Schutzmasken zu erhalten und sie umgehend an die niedergelassenen Ärzte und Einrichtungen zu verteilen. Hierzu sitzen allen Entscheidungsträger regelmäßig, auch an diesem Wochenende, zusammen. Einzelne nicht abgestimmte Hilfeaufrufe aus dem Bereich der medizinischen Versorgung sind nicht sinnvoll und vor allem nicht effizient im Sinne funktionierender Systeme.
Versorgung bedürftiger Menschen
Viele Menschen kümmern sich um ihre Nachbarn, bieten Hilfen für Risikogruppen an, organisieren Unterstützungsangebote für Bedürftige. Hier ist es sehr wichtig, dass durch solche Angebote, etwa die Ausgabe von Lebensmitteln oder warmen Mahlzeiten, unter keinen Umständen Anreize zur Versammlung vieler Menschen geschaffen werden.
„Im Moment ist nun einmal Distanz der größte Beweis von Empathie.“
(Andreas Mucke, Wuppertals OB)
„Angebote in den Stadtteilen sind großartig“, so Oberbürgermeister Andreas Mucke, „aber sie müssen unbedingt so kleinteilig und gut organisiert sein, dass nicht die Menschen, denen man helfen möchte, gefährdet werden, indem man größere Gruppen zusammenholt. Viel besser sind Bring-Dienste oder einzelne Abhol-Angebote. Im Moment ist nun einmal Distanz der größte Beweis von Empathie. Um alle Anfragen und Angebote zu koordinieren, hat die Stabsstelle Bürgerbeteiligung des Oberbürgermeisters mit dem Zentrum für Gute Taten eine Plattform auf die Beine gestellt, die wir am Montag (23. März) öffentlich vorstellen und die auf www.wuppertal.de zu finden ist. Ich bitte alle um ein koordiniertes Vorgehen, damit Hilfe bestmöglich ankommt.“