Die Belastung mit städtischen Gebühren wird sich 2018 für die Wuppertaler Bürgerinnen und Bürger kaum erhöhen. „Trotz steigender Kosten bleiben die städtischen Gebühren stabil“, hat Stadtdirektor und Kämmerer Johannes Slawig angekündigt.
In Zahlen bedeutet das: Die Gebühr von 2,95 Euro für einen Kubikmeter Schmutzwasser sowie die Gebühr in Höhe von 1,95 Euro für Regenwasser pro Quadratmeter ändern sich im Vergleich zum Vorjahr nicht. Und auch die Trinkwassergebühren bleiben stabil. Genau wie die Abfallgebühren, bei denen sogar eine minimale Senkung geplant ist, obwohl auch hier die Kosten gestiegen sind. Nur bei den Straßenreinigungsgebühren gelingt es nicht, die Kostensteigerungen aufzufangen. Vor allem Tarifkostensteigerungen und erhöhte Abschreibungen aufgrund der Aktivierung bereits fertig gestellter Gebäude im Bereich der Neugestaltung des Betriebsstandortes Klingelholl machen sich bemerkbar. Hier kommt es 2018 in den unterschiedlichen Reinigungsklassen zu leichten Gebührensteigerungen im Bereich unter 3,7 Prozent. Bei Grundsteuer sowie Gewerbesteuer gibt es wiederum keine Veränderungen.
Bei der als Vergleich verwendeten vierköpfigen Musterfamilie liegt die Mehrbelastung im kommenden Jahr gerade einmal bei 38 Cent pro Person – eine Gesamt-Gebührensteigerung von nur 0,13 Prozent. „Ich begrüße es sehr, dass auch in diesem Jahr keine zusätzliche Belastung der Menschen durch Gebührenerhöhungen bei der Müllabfuhr und beim Wasser erfolgt. Besonders wichtig ist auch, dass weder die Grundsteuer noch die Gewerbesteuer erhöht wird. Dies ist ein wichtiges Signal für die Unternehmen und alle Wuppertalerinnen und Wuppertaler“, erklärt Oberbürgermeister Andreas Mucke.
Abfallverwertung bringt 2,5 Millionen Euro
Die weiterhin ansteigenden Personalkosten werden auch dieses Jahr durch nicht unerhebliche Nebenerlöse aus der Abfallverwertung ausgeglichen. Allein in den Bereichen Altpapier, Altkleider und Schrott fallen Erlöse von über 2,5 Millionen Euro an. Auch die weiterhin steigende Einwohnerzahl Wuppertals hilft, die Gebühren konstant zu halten. Die Entscheidung über die neuen Gebührensatzungen fällt im Dezember: Zunächst gehen die Drucksachen nun zu den Beratungen in die zuständigen Ratsgremien. Die endgültige Entscheidung ist für die Ratssitzung am 18. Dezember geplant.