Die Hängepartie um das geplante Factory Outlet Center (FOC) am Döppersberg in Wuppertal geht weiter. Einerseits soll die Stadt bereits nach einer neuen Lösung für die ehemalige Reichsbahndirektion suchen. Andererseits will Investor Alexander Clees weiter an den Plänen festhalten. Das berichtet Radio Wuppertal.
Clees will Ausgang der Klagen abwarten
Der geplante Öffnungstermin, so Clees, werde allerdings auf unbestimmte Zeit verschoben. Am Döppersberg werde deswegen erst mal nur gedrosselt gebaut, solange verschiedene Gerichtsverfahren im Streit der Städte Wuppertal und Remscheid – hier soll ein Designer Outlet Center (DOC) entstehen – entschieden seien.
„Die stellen sich komplett tot.“
(Ein Insider, der namentlich nicht genannt werden will)
Dagegen werden seitens der Stadt dem FOC keine Chancen mehr gegeben. Schon seit Monaten ruhe der Kontakt zwischen Stadt Wuppertal und Clees-Gruppe. „Die stellen sich komplett tot“, wird ein „Insider“ von Radio Wuppertal zitiert. Clees behaupte dagegen die Stadt stehe voll hinter seinen Plänen. Nur: Stadtkreise dementieren das. Jetzt arbeitet die Verwaltung offenbar bereits an einem „Plan B“.
Clees soll Bahndirektion weiter verkaufen
In Gedankenspielen setzt die Stadt laut Radio Wuppertal dabei auf einen Weiterverkauf der Immobilie von Clees an einen anderen Investor. Der soll das Gebäude so schnell wie möglich umbauen und eine Lieblingsidee aus Politik und Wirtschaft Realität werden lassen: Ein „Haus der Wissenschaft“, in dem die Bergische Universität Anker-Mieter wäre. Wuppertals Oberbürgermeister Andreas Mucke fordert so schnell wie möglich eine nachhaltige Lösung für das zentral gelegene historische ehemalige Bahngebäude. Der Uni käme eine Nutzung zweifellos gelegen. Sie will weiter wachsen.