Viel besser als befürchtet ist der vorläufige Jahresabschluss der Stadt Wuppertal ausgefallen. Für 2018 weist der statt eines Minus im Millionenbereich ein Plus von 11,3 Millionen Euro aus. Das zaubert ein Lächeln auf die Gesichter von OB Andreas Mucke und Kämmerer Johannes Slawig.
Zu den Faktoren, die das (vorläufige) Ergebnis positiv beeinflusst haben, zählen die Auswirkungen des Pflegestärkungsgesetzes, die verbesserten Bilanzen bei der Zahlung der Grundsicherung und die höheren Erstattungen des Landes für die Unterbringung von Flüchtlingen.
Dagegen standen die durch Gehaltssteigerungen überplanmäßig erhöhten Personalkosten. Eingepreist war eine Steigerung um 1,5 Prozent, der Tarifabschluss aber kostet die Stadt mehr als das Doppelte. Zweiter Negativfaktor war das Minus von 6,3 Millionen Euro gegenüber dem Plan bei der Gewerbesteuer.
Der Überschuss von 11,3 Millionen Euro soll nach dem Willen der Stadtführung in die städtische Schuldentilgung fließen. Ein Teil wird aber auch zurückgestellt, um für laufende Gerichtsprozesse finanziell gerüstet zu sein.
Kämmerer Johannes Slawig ist froh, dass die Niedrigzinsphase weiter anhält und die Haushaltskonsolidierung erheblich unterstütze. Mit anderen Worten: Die Sparer, die nur Minizinsen für ihre Anlagen bekommen, helfen bei der Konsolidierung.