Der Stadtrat hat in seiner am Mittwoch (3. März) fortgesetzten Sitzung den Ankauf des früheren Hotels „Art Fabrik“ in Heckinghausen mit den Stimmen von CDU, Bündnis 90/Die Grünen, SPD, FDP und Linken beschlossen. Die Stadt wird demnach auch das benachbarte Grundstück der früheren Firma Zinn, Engels & Co. kaufen. Der Kauf wird 5,6 Millionen Euro kosten.
Hier wird die seit langem geplante siebte Gesamtschule untergebracht. Neben dem Kaufpreis müssen für den Schulbau noch 60 bis 80 Millionen Euro investiert werden.
FDP hat „Bauchschmerzen“
Die FDP stimmte dem Beschluss mit „einigen Bauchschmerzen“ zu. Unter anderem störten sich die Liberalen daran, dass die Folgekosten nicht beziffert werden konnten. Sie sahen aber auch die dringende Notwendigkeit einer weiteren Gesamtschule.
Freie Wähler: Standort ungeeignet, Kaufpreis zu hoch
Die Freien Wähler (WfW) stimmten gegen einen Ankauf. Sie kritisieren unter anderem die Höhe des Kaufpreises und sagen, dass der Standort in der Bockmühle nicht geeignet ist. Henrik Dahlmann, der die Freien Wähler im Schulausschuss vertritt, erklärte: „Das Gebäude kann eigentlich nur noch abgerissen werden, da es als Schule in diesem Zustand ungeeignet ist. Das Grundstück ist stark kontaminiert und muss aufwändig und kostenintensiv saniert werden.“
Unklar ist noch, wo die Sporthalle für die Schule errichtet werden soll. Im Gespräch ist der Standort Badische Straße.