Wuppertal erhält insgesamt rund 35 Millionen Euro aus dem „Wiederaufbauplans für Infrastruktur in Kommunen“. Das Land hatte das Förderprogramm aufgelegt, um die Kommunen bei der Bewältigung der Schäden nach der Hochwasser- und Starkregenkatastrophe aus dem Jahr 2021 zu unterstützen. Staatssekretär Daniel Sieveke vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes NRW freute sich sichtlich, bei einem Termin im Wuppertaler Opernhaus den Bewilligungsbescheid an Oberbürgermeister Uwe Schneidewind übergeben zu können.
Die Stadt hatte insgesamt 42 Maßnahmen mit einem Gesamtvolumen von rund 35,3 Millionen Euro beim Land beantragt. Der Staatssekretär erinnerte daran, wieviel Leid und Verlust die Katastrophe verursacht hat. Positiv sei aber, wie sehr die Menschen in der Not zusammen gehalten, sich geholfen und angepackt hätten. Zum Wiederaufbau gehöre aber natürlich auch Geld – und so sei es ihm eine Freude, die 42 Projekte, zu denen die Stadt einen Antrag gestellt habe, mit der Summe von 35.3 Millionen Euro zu fördern.
Dem Dank von Sieveke an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt, die sich für den Wiederaufbau eingesetzt hätten, schloss sich Oberbürgermeister Scheidewind an. Er betonte, das große Engagement vieler habe ebenso Mut gemacht wie die Unterstützung seitens des Landes. „Neben Geld war uns die Empathie des Ministeriums und der Ministerin wichtig und die Bereitschaft, pragmatische Lösungen zu finden“, so Schneidewind
Ein gutes Beispiel für die zügige Abarbeitung der großen Wasserschäden bot die Oper selbst: Dort, wo im Juli 2021 zwei Millionen Liter Wasser das Untergeschoss geflutet hatten, wird zurzeit noch letzte Hand an die erneuerte Technik gelegt. Im Herbst soll der Spielbetrieb in der Oper wieder möglich sein.
Mit Kosten von insgesamt 11,8 Millionen Euro ist die Oper einer der großen Posten unter den 42 Wuppertaler Maßnahmen. Die Sanierung der Gesamtschule Barmen mit Kosten von voraussichtlich 11,6 Millionen Euro schlägt mit fast derselben Summe zu Buche. Zu den Maßnahmen gehören aber auch Posten wie die Sanierung des Kolkmannhauses in der Hofaue und viele Reparaturen an unterspülten Straßen und Wegen, eine Ampelanlage oder beschädigten Brücken, dem Schwebebahngerüst mit seinen Haltestellen.