„Bis Ende 2021 wird es keine ‚weißen Flecken‘ mehr bei der Versorgung mit schnellem Internet in Wuppertal geben.“ Diese Ankündigung von Oberbürgermeister Andreas Mucke klingt mutig. Aber immerhin ist die Ausschreibung für die Breitbandversorgung bisher unterversorgter Gebieten in Wuppertal angelaufen. Netzbetreiber können sich ab sofort für die Fördermittel bewerben. Bund und Land fördern den Breitbandausbau in Wuppertal mit 21,2 Millionen Euro. Die Mittel werden dort eingesetzt, wo sich der Breitbandausbau für die Netzbetreiber zum Beispiel wegen zu weniger Endkunden bisher nicht gelohnt hat. Die Fördermittel schließen diese Wirtschaftlichkeitslücke.
Livestream dann auch in Beyenburg, Dönberg und der Kohlfurth
Im Wuppertal gibt es rund 3.000 Adressen, an denen keine Internetleitung mit mehr als 30 Megabyte pro Sekunde (MB/s) verfügbar ist. „In Straßen wie zum Beispiel der Kohlfurth, in Beyenburg oder am Dönberg ist das Internet so langsam, dass an ein Online-Radio oder gar einen Livestream gar nicht erst zu denken ist“, weiß Mucke aus vielen Gesprächen vor Ort.
„ Ein flächendeckendes, hochleistungsfähigen Netz sorgt dafür, dass unser Wirtschaftsstandort wettbewerbsfähig bleibt.“
(Andreas Mucke, Wuppertals Oberbürgermeister)
Als Ausbauziel formuliert die Ausschreibung, dass knapp 2.600 Privathaushalte flächendeckend mit Bandbreiten von mindestens 200 MB/s im Down- und Upload versorgt werden müssen. Bei 134 Gewerbebetrieben und 30 institutionellen Sonderstandorten ist sogar eine Versorgung mit fünffachem Tempo vorgesehen. Davon profitieren vor allem Gebiete auf den Höhenlagen und im Westen der Stadt. „Wuppertals Unternehmen sind auf eine schnelle digitale Kommunikation angewiesen. Ein flächendeckendes, hochleistungsfähigen Netz sorgt dafür, dass unser Wirtschaftsstandort wettbewerbsfähig bleibt“, so Mucke.