In vielen Städten und Gemeinden in Deutschland hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass es sinnvoll ist, auch an unkonventionellen Orten zu impfen, weil man so am besten auch Menschen erreichen kann, die eher ihren Kirchen und Gotteshäusern vertrauen als den staatlichen Stellen. Kommen dann auch noch sprachliche Verständnisschwierigkeiten hinzu, besteht die Gefahr, dass gerade an neuralgischen Stellen der Impfschutz nicht oder sehr viel später erfolgt. „Deswegen begrüße ich es sehr, dass sich die Kirchen und Moscheen dem Gedanken nicht verschlossen haben und ihre Gotteshäuser auch zur Verfügung stellen wollen“, sagt Rolf Köster. Dazu bedürfe es aber, so der CDU-Kreisvorsitzende Rolf Köster, der den Gedanken bereits in der letzten Woche an den Oberbürgermeister und den Krisenstab herangetragen hatte, eines Zugehens auf die Gemeinden. „Ich bitte nun, diesen Weg auch zu gehen, um möglichst bald den bestmöglichen Impfschutz zu erreichen. Die Annahme in anderen Städten, auch in Nordrhein-Westfalen, sollte hier beispielhaft sein“, so Köster abschließend.
Krisenstabsleiter Johannes Slawig hatte sich bisher vehement gegen ein weiteres Impfzentrum neben dem am Campus Freudenberg gestellt, ein „weiteres Impfzentrum werde es nicht geben“. Lediglich mobile Teams mit abbaubaren Zelten sollen in Brennpunkten zum Einsatz kommen.