Rund 47 Prozent der Wuppertalerinnen und Wuppertaler haben ihr Recht wahrgenommen und neben dem Oberbürgermeisteramt ihre Stimme auch für den Rat und die Bezirksvertretungen abgegeben. Die Wirtschaftsjunioren Wuppertal appellieren an alle Bürgerinnen und Bürger, die Stichwahl am 27. September als Instrument zu nutzen, um der eigenen Mitbestimmung Ausdruck zu verleihen.
Auch wenn die Wahlbeteiligung, ob per Briefwahl oder persönlich, gegenüber den Kommunalwahlen von 2014 etwas höher war, so stellt sich die Frage, warum die Verantwortung für das gegenwärtige und zukünftige Geschehen in der Stadt Wuppertal nicht stärker wahrgenommen und aktiv mitbestimmt wird.
„Warum die Wuppertaler nicht stärker Gebrauch von ihrem Privileg zu wählen gemacht haben, erschließt sich mir absolut nicht“, sagt Moritz Schönian, Kreissprecher er Wuppertaler Wirtschaftsjunioren. In vielen anderen Ländern gingen die Menschen auf die Straßen, um ihr (Wahl-) Recht zu erkämpfen. Insbesondere die Proteste in Weißrussland 2020 seien die größten Massendemonstrationen seit Ausrufung der Republik im Jahr 1991, ausgelöst durch dubiose Wahlen, so Schönian weiter.
„Wahlen betreffen das Leben eines jeden einzelnen und die Zukunft. Die Zukunft mitzubestimmen, ist keine extern auferlegte Pflicht, sondern sollte in jedermanns ureigenem Interesse liegen.“