Wirtschaftsrunde befasst sich mit Kaufhof-Aus

Der alte Kaufhof, jetzt Galeria Karstadt Kaufhof, am Neumarkt (Foto: Atamari, CC BY-SA 3.0)

Jetzt hat sich auch Wuppertals Oberbürgermeister Uwe Schneidewind des Themas Schließung der Galeria Kardstadt Kaufhof angenommen. Unter seinem Vorsitz haben sich am gestrigen Freitag (17. März( Vertreterinnen und Vertreter der Wuppertaler Wirtschaft mit der angekündigten Schließung des Galeria-Standortes in Elberfeld befasst.

Vertreten in der Runde waren Einzelhandel und Interessengemeinschaft IG1, Bergische IHK, Wirtschaftsförderung, Gewerkschaften, Arbeitsamt und Jobcenter, Wuppertal Marketing, Kreishandwerkerschaft sowie der Bezirksbürgermeister. Schneidewind hatte Tagesordnung und Teilnehmer der regelmäßig tagenden Runde der aktuellen Entwicklung angepasst und berichtete über intensive Gespräche sowohl mit den Eigentümern der Immobilie als auch mit der Konzernzentrale von Galeria-Kaufhof-Karstadt (GKK) und der Filialleitung vor Ort.

Standort-Erhalt kein Thema

Leider, so der OB, seien sowohl im Gespräch mit Vertretern der Immobilieneigentümer als auch im Gespräch mit GKK weitere Verhandlungen mit dem Ziel des Standort-Erhaltes unter den aktuellen Bedingungen ausgeschlossen worden. Mit den Eigentümern sei daher kurzfristig ein enger Austausch weiterer Informationen zum Gebäude und zu potenziellen Alternativ-Nutzungen vereinbart worden.

Aus dem Treffen mit Ministerin Ina Scharrenbach und den Spitzenbeamten der betroffenen Kommunen am Freitag (17. März) berichtete Wirtschafts- und Stadtentwicklungsdezernent Arno Minas über das von Scharrenbach angekündigte Fünf-Millionen-Soforthilfeprogramm: Mit den Landesmitteln sollen Machbarkeits- und Umfeldstudien an den Schließungsstandorten unterstützt werden. Die Ministerin habe außerdem hohe Flexibilität in Bezug auf bestehende Förderprogramme zugesagt, wenn diese mit Fokus auf Entwicklungspotenziale der Standorte eingesetzt werden sollen.

Längeren Leerstand unbedingt vermeiden

In der Diskussion der Runde wurden Entwicklungsperspektiven für das Gebäude erörtert. Es wurde deutlich, dass das Ziel des Standorterhaltes nicht vorzeitig aufgegeben werden sollte, gleichzeitig aber Konzept-Ideen für den Fall einer notwendigen Umnutzung bereits jetzt forciert werden sollten, um einen länger andauernden Leerstand unbedingt zu vermeiden.

Gemeinsam wurde außerdem festgehalten, dass die insgesamt unsichere Situation der Elberfelder Innenstadt bedingt durch Baustellen und den drohenden Galeria-Verlust dringend durch zielgerichtete Maßnahmen der Attraktivitätssteigerung und Förderung der Aufenthaltsqualität verbessert werden muss. Dazu sagten Schneidewind und Minas eine Initiative der Verwaltung und weitere Abstimmungsrunden zu.

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