Am Freitag (25. September) protestieren in über 300 Städten in ganz Deutschland und vielen weiteren Orten am fünften Internationalen Klimaaktionstag weltweit für den Klimaschutz. Wuppertal ist auch dabei.
Im Zuge des fünften internationalen Klimaaktionstages gehen hunderttausende Menschen mit Fridays for Future auf die Straße und fordern endlich die Energiewende unter dem Motto „#KeinGradWeiter“. Nach der Absage der klassischen Demonstrationen des vierten Internationalen Streiktages am 24. April auf Grund der Corona-Pandemie ist dank eines umfangreichen Hygienekonzeptes der Weg auf die Straße wieder geöffnet.
„Endlich wieder klassisch streiken.“
(Jule Ellis, FFF-Sprecherin)
„Die Laufdemonstrationen mit vielen Menschen waren lange Zeit nicht möglich. Umso wichtiger ist es, dass wir endlich wieder klassisch streiken können“, sagt Jule Ellis, Sprecherin der Fridays for Future-Bewegung in Wuppertal und fügt hinzu: „Während der Coronakrise mussten wir leider feststellen, wie schnell der Klimaschutz bei wichtigen Entscheidungen unter den Tisch fällt. Das darf im Interesse aller nicht so bleiben.“
In Deutschland streikten im vergangenen Jahr jeden Freitag zehntausende Menschen, um für konsequenten Klimaschutz zu demonstrieren. Am 20. September waren 1,4 Millionen Protestierende auf den Straßen Deutschlands. Weltweit waren es sogar 7,4 Millionen Menschen. Um eine Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern stellt die Bewegung ein Hygienekonzept auf, das eine demobedingte Ausbreitung verhindern soll. Unter anderem wird dazu aufgerufen Masken zu tragen und den Sicherheitsabstand einzuhalten.
Forderung: Klimaneutralität für Wuppertal bis 2035
In den gerade veröffentlichen Forderungen von Fridays for Future (FFF) Wuppertal fordert die Bewegung unter anderem Klimaneutralität für Wuppertal bis spätestens 2035. Mit Blick auf die zwei Tage später anstehende Stichwahl sind auch Andreas Mucke und Uwe Schneidewind zur Abschlusskundgebung auf dem Johannes-Rau-Platz eingeladen. „Die momentane Vernachlässigung jeglicher klimapolitischer Themen ist ein ziemlich gefährliches Spiel mit unserer aller Zukunft. Zwei Autogipfel zur Rettung von Verbrennungsmotoren sind ohne Probleme durchführbar, ein Klimagipfel, geschweige denn die verschobene internationale Klimakonferenz aber nicht. Wir brauchen jetzt klare Konzepte, um den Weg aus der Coronakrise in einen „normalen Alltag“ nachhaltig gestalten zu können“, erklärt Jonah Näckel, Wuppertaler FFF-Sprecher.
- Der Klimastreik startet am Freitag (25. September) um 13 Uhr auf dem Döppersberg vor dem Wuppertaler Hauptbahnhof.