Wie nachhaltig sind Mahlzeiten aus dem Restaurant, der Mensa oder der Kantine? Welche Faktoren und Zutaten machen Essen nachhaltig? Und welchen Ressourcenverbrauch, CO2-Emissionen oder soziale Auswirkungen haben Speisen? Antworten darauf liefert jetzt ein neues Onlinetool – der sogenannte NAHGAST-Rechner, der im Wuppertal Institut entwickelt wurde.
Spaghetti Bolognese oder Currywurst mit Pommes Frites sind beliebte Klassiker in der Mensa und in Kantinen. Aber wie nachhaltig sind die Gerichte? Auf diese Frage findet der onlinebasierte NAHGAST-Rechner Antworten. Küchenleitungen können nun mit dem neu entwickelten Onlinetool die Nachhaltigkeit der Gerichte berechnen und auf Basis dieser Informationen ihre Rezepte optimieren und ihren Gästen gesündere, umweltfreundlichere und sozial verträglichere Speisen anbieten. „Unsere Partner aus der Gastronomie haben uns immer wieder signalisiert, dass es im Küchenalltag nahezu unmöglich ist, Aspekte wie den Ressourcenverbrauch, CO2-Emissionen oder soziale Auswirkungen eines Gerichts einzuschätzen. Mit dem NAHGAST-Rechner ist das nun endlich möglich“, sagt Dr. Melanie Speck, Leiterin der Entwicklung des Rechners aus der Abteilung Nachhaltiges Produzieren und Konsumieren am Wuppertal Institut.
Zur Berechnung der Nachaltigkeit werden im Rechner zunächst die Zutaten des Gerichts aus einem Katalog ausgewählt und deren Menge sowie die Art der jeweiligen Zubereitung. Darüber hinaus ist von Bedeutung, aus welchem Land die Zutaten stammen, wie und wie lange sie gelagert wurden, welcher Energieträger beim Kochen verwendet wird und ob die Zutaten aus biologischem Anbau oder fairem Handel stammen.“Unser Onlinerechner gibt Küchenleitungen jetzt endlich ein Werkzeug an die Hand, dass sie in ihren Bestrebungen nachhaltig zu wirtschaften unterstützt“, freut sich Katrin Bienge aus dem NAHGAST-Projekt.