Die NRW-Landesregierung hat genau hingeschaut: Die Städte im Land nutzen nur einen kleinen Teil des Potenzials an erneuerbaren Energien aus. Das gilt auch für das Bergische Land. Lediglich Radevormwald schneider bei der Erhebung gut ab. Die Stadt im Oberbergischen Kreis nutzt über 80 Prozent ihres Potenzials. Bei der Untersuchung, die durch eine Große Anfrage von Bündnis 90/Die Grünen ausgelöst wurde, sind Windenergie und die Gewinnung aus Photovoltaikanlagen bewertet worden.
Die regionalen Unterschiede sind erheblich. Wuppertal rangiert im unteren Teil. Die Windenergie wird hier zu 5,4 Prozent ausgenutzt, die Photovoltaik von Dächern zu gerade einmal 1,5 Prozent, auf Freiflächen gibt es gar keine Anlagen – 0,0 Prozent Potenzialausschöpfung also.
Deutlich besser sieht es in den eher ländlich geprägten Nachbargemeinden aus. So hat Velbert sein Windenergiepotenzial zu 30,1, Sprockhövel zu 18,6 Prozent ausgenutzt. Remscheid kommt immerhin auf 16,1 Prozent. Erheblich schlechter stehen unsere Nachbarn in Schwelm, Mettmann, Wülfrath, Haan und Solingen mit einer minimalen Potenzialnutzung da.