Wuppertal hat es wieder ins „Schwarzbuch“ des Bundes der Steuerzahler (BdSt) geschafft. Das soeben erschienene 48. Schwarzbuch fasst wieder Steuergeldverschwendung und den sorglosen Umgang mit Steuergeld quer durch die Bundesrepublik zusammen. 100 beispielhafte Fälle auf kommunaler, Landes-, und Bundesebene hat der BdSt protokolliert.
Darunter findet sich auch die Doppelbesetzung der Intendantenposition beim Wuppertaler Tanztheater Pina Bausch, Unter dem Titel „Miese Vorstellung“ prangert der Steuerzahler-Bund an, dass in Folge einer Serie von Niederlagen der Stadt Wuppertal vor den Gerichten neben Adolphe Binder, der nicht wirksam gekündigten Ex-Intendantin, die für den Verzicht auf Wiedereinsetzung in ihren bis Juli 2022 laufenden Arbeitsvertrag eine Abfindung in nicht veröffentlichter Höhe eingeklagt hat, auch ihre Nachfolgerin Bettina Wagner-Bergelt bezahlt werden muss.
Gesamtkosten im siebenstelligen Bereich
„Nach WDR-Berichten handelt es sich um Gesamtkosten im siebenstelligen Bereich. Hinzu kommen Prozess- und Verfahrenskosten für das Tanztheater, zu denen die Stadt ebenfalls keine Angaben macht. Die Rechnung wird aber wohl der Steuerzahler begleichen. Die Vorfälle rund um die fristlose Kündigung wurden auch intern geprüft. Über den Inhalt dieser Besprechungen wurde allerdings Verschwiegenheit vereinbart“, heißt es im Schwarzbuch.