Wenn eine Initiative der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen Erfolg hat, wird Wuppertal zum sicheren Hafen für Geflüchtete. In der Ratssitzung am Montag (1. März) wird über einen entsprechenden Antrag beraten.
Anne Dierenfeldt, Sprecherin für Flüchtlingspolitik der Bündnis-Grünen erklärt dazu: „Wir freuen uns sehr, dass sich gemeinsam mit uns und der CDU, der SPD sowie den Linken viele Stadtverordnete für Wuppertal als sicheren Hafen einsetzen. Damit erklären wir uns bereit, mehr geflüchtete Menschen aufzunehmen und zeigen so, dass wir solidarisch mit denen sind, die aus Seenot gerettet wurden. Diesen Schritt haben bereits viele andere deutsche Kommunen getan, aktuell sind es 232 bundesweit.“
„Wir wollen im Rahmen unserer kommunalen Möglichkeiten Abhilfe schaffen.“
(Anne Dierenfeldt, Bündnis 90/Die Grünen)
Nach wie vor seien Menschen auf der Flucht entsetzlichen Zuständen ausgesetzt, so Dierenfeldt weiter, unter anderem in Lagern wie in Moria oder in Bosnien. Die menschliche Katastrophe im Mittelmeer gehe ungebremst weiter. Zivile Rettungsmissionen würden kriminalisiert und in ihrer Arbeit behindert. „Dagegen beziehen wir Stellung und wollen eindringlich auf die anhaltenden Missstände aufmerksam machen, vor allem aber auch im Rahmen unserer kommunalen Möglichkeiten Abhilfe schaffen. Deshalb ist es von Bedeutung, dass auch Wuppertal ein sicherer Hafen wird“, stellt die Bündnis-Grüne fest.
Darüber hinaus appellieren sie und ihre Mitstreiter unter anderem an Bund und Land für die Aufnahme von aus Seenot geretteter Flüchtlinge und für ein starkes Engagement bei der Bekämpfung der Fluchtursachen.