Die Wuppertaler Bundestagsabgeordneten von SPD und Grünen äußern scharfe Kritik an den Migrationsplänen von CDU-Chef und Kanzlerkandidat Friedrich Merz. Sie zeigen sich insbesondere enttäuscht darüber, dass die Wuppertaler CDU dessen Kurs unterstützt.
Besorgnis über mögliche Zusammenarbeit mit der AfD Die Grünen-Politikerin Anja Liebert warnt vor den weitreichenden Folgen einer Politik, die unter Umständen mit Unterstützung der AfD durchgesetzt werden könnte. Besonders kritisch sieht sie die Haltung von Thomas Haldenwang, dem ehemaligen Präsidenten des Verfassungsschutzes und aktuellen CDU-Direktkandidaten in Wuppertal. Seine Unterstützung für die Merz-Pläne sorgt für Erschütterung, da er in der Vergangenheit als entschiedener Gegner der AfD aufgetreten war.
Widerspruch innerhalb der CDU Auch Helge Lindh von der SPD erinnert an Haldenwangs früheres Vorgehen gegen die AfD und sieht einen Widerspruch in dessen jetziger Unterstützung für Merz. Besondere Besorgnis besteht darüber, dass Merz seine Politik kompromisslos und notfalls mit Hilfe der AfD durchsetzen will.
Abstimmungsverhalten in der CDU sorgt für Diskussionen Der Wuppertaler CDU-Bundestagsabgeordnete Jürgen Hardt hat angekündigt, für die Migrationspläne von Merz zu stimmen – selbst wenn eine Mehrheit nur mit der AfD zustande kommen sollte. Hardt argumentiert, dass eine demokratische Legitimation gegeben sei, wenn zusätzlich die FDP dem Vorschlag zustimmt. Dennoch bleibt die Kritik der politischen Mitbewerber bestehen, die die Nähe zur AfD als bedenklich einstufen.