Die Maßnahmen zur Luftreinhaltung in Wuppertal greifen offensichtlich. 2020 haben die Messwerte für Stickstoffdioxid (NO2) im Jahresmittel an allen 30 städtischen Messstellen unter den Grenzwerten gelegen. Mehr noch: Sie weisen weiterhin eine deutlich fallende Tendenz auf.
„Der aktuelle Bericht der Verwaltung zur Luftreinhaltung bestätigt eine klar positive Entwicklung für unsere Stadt“, zeigt sich der Stadtverordnete Arif Izgi, Sprecher der SPD-Ratsfraktion im Umweltausschuss, erfreut. „Das sind wirklich gute Nachrichten für alle Wuppertalerinnen und Wuppertaler und sie veranschaulichen, dass die städtischen Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität wirkungsvoll sind und greifen.“
Corona-bedingte Entlastung gering
Der SPD-Stadtverordnete Benjamin Thunecke, Mitglied im Umweltausschuss, ergänzt: „Wir dürfen natürlich nicht außer Acht lassen, dass 2020 ein sehr außergewöhnliches Jahr war, was auch Einfluss auf die Berufsverkehre, und direkt damit zusammenhängend, auch die Luftbelastung, hatte. Experten gehen aber davon aus, dass die Corona-bedingte Minderung der NO2-Messwerte in den Städten auf das Jahresmittel gesehen etwa zwei Mikrogramm pro Kubikmeter ausmachen kann. Selbst wenn diese Minderung für Wuppertal eingerechnet würde, würden die Grenzwerte immer noch eingehalten beziehungsweise deutlich unterschritten. Auch die für 2019 veröffentlichten Daten zur Luftreinhaltung zeigen im Vergleich zu den Vorjahren bereits einen deutlichen Abwärtstrend der NO2-Werte.“
Die Verwaltung prognostiziere, dass sich dieser erfreuliche Trend fortsetzen werde, berichtet Izgi und weist darauf hin, dass die Maßnahmen des ‚Green-City-Plans‘ der Stadt Wuppertal noch nicht alle realisiert seien. Sie würden entsprechend der fortschreitenden Umsetzung nach und nach ihre Wirkung entfalten. „Auch das Thema Dieselfahrverbote in Wuppertal ist mit dieser positiven Entwicklung der Luftmesswerte endgültig vom Tisch“, freut sich Izgi.