Die Wuppertaler SPD hat in der vergangenen Woche den Prozess zur Erarbeitung ihres Kommunalwahlprogramms gestartet. Etwa 60 Mitglieder sowie Unterstützerinnen und Unterstützer kamen zusammen, um diesen Prozess aktiv zu gestalten. Das große Interesse zeigt, dass Wuppertal neue Ideen und frischen Schwung benötigt, um die Zukunftsaufgaben anzugehen und die Stadt weiterzuentwickeln.
Kritik an der bisherigen Stadtführung
In den letzten Jahren seien vom Oberbürgermeister zu wenig Impulse ausgegangen, und viele Planungen wurden nicht umgesetzt. Es reicht nicht aus, lediglich zu sagen, was man tun könnte; die Bürgerinnen und Bürger messen den Oberbürgermeister an der Umsetzung seiner Pläne, und diese Bilanz sei ernüchternd.
Aktive Beteiligung und Themenfelder
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer brachten sich über drei Stunden aktiv ein, was das Interesse und die Notwendigkeit der Programmarbeit unterstreicht. Erste Ideen wurden zu verschiedenen Themenfeldern gesammelt, darunter Stadtentwicklung und Bauen, Umwelt und Verkehr, Ordnung und Sauberkeit, Kitas und Schulen, Soziales und Integration sowie Kultur und Sport.
Erste Ideen für Wuppertal
Zu den ersten Ideen gehören die Förderung von Begegnungszentren in den Stadtteilen, der Ausbau des Wohnungsbaus, die Erweiterung des Radwegenetzes, die Entwicklung der Lebensader Wupper, die Stärkung des Kommunalen Ordnungsdienstes, die langfristige Sicherung der sozialen Arbeit, eine aktive Arbeitsmarktpolitik, die Schaffung von zusätzlichem Schulraum, verstärkte Ausbildung in Kitas, die Förderung der Integration, die Stärkung der freien Kulturszene, die Fassadensanierung der Stadthalle und die Unterstützung der Sportvereine.
Große Projekte der Stadtentwicklung
Ein wichtiger Aspekt war auch der Blick auf große Projekte der Stadtentwicklung. Die Bundesgartenschau (BUGA) soll die Attraktivität Wuppertals dauerhaft verbessern, wobei eine frühzeitige Verkehrsplanung unverzichtbar ist. Das Pina-Bausch-Zentrum muss in die städtebauliche Entwicklung der Elberfelder Innenstadt eingebunden und mit der freien Kulturszene verknüpft werden. Der Rückbau von überdimensionierten Straßen, wie die Heckinghauser Straße, soll Lebensräume schaffen. Durch die Reduzierung der Fahrspuren könnten Grünflächen, Radwege und Außengastronomie entstehen.
Weiterer Weg zur Erstellung des Wahlprogramms
Nach den Sommerferien werden die Diskussionen in sechs Arbeitsgruppen fortgeführt. Gemeinsam mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern sollen bis zum Jahresende zentrale Ziele, konkrete Ideen und strategische Leitlinien entwickelt werden. Im Frühjahr wird dann ein Parteitag der Wuppertaler SPD über das Wahlprogramm entscheiden.
Ausblick
Die Wuppertaler SPD setzt auf die aktive Einbindung ihrer Mitglieder und der Bürgerschaft, um ein zukunftsorientiertes und bedarfsgerechtes Wahlprogramm zu erstellen. Durch die breite Beteiligung und die Vielfalt der eingebrachten Ideen soll ein starkes Fundament für die Kommunalwahl gelegt werden.