Wohnen in Deutschland ist (viel) zu teuer. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung des Politmagazins „Panorama“ des Norddeutschen Rundfunks (NDR). Am Donnerstagabend berichtete das Magazin darüber in der ARD.
Maximal 27 Prozent des Netto-Einkommens für Miete
Ein durchschnittlicher Haushalt darf nicht mehr als 27 Prozent seines Netto-Einkommens für die Miete einer Drei-Zimmer-Neubauwohnung aufwenden müssen. Wird der Anteil überschritten, steht nur noch relativ wenig Geld zur sonstigen Lebensführung zur Verfügung – insbesondere bei Menschen mit kleineren Einkommen. Wuppertal gehört zu den Städten, die deutlich über der Marke von 27 Prozent liegen.
Berlin toppt alle
In vielen Städten – und zwar nicht nur in den Ballungsräumen wie Frankfurt, München oder Berlin – wird dieser „Mietbelastungsquote“ genannte Wert deutlich überschritten. In Berlin etwa liegt er bei 41,3 Prozent, in Frankfurt bei 40,7 Prozent und auch in Leipzig bei 37,5 Prozent. München (33,6) und Hamburg (31,5) nehmen sich dagegen fast noch bescheiden aus, was sich mit den hier höheren Einkommen erklärt. Auch Köln (31,7) und Düsseldorf (32,5) liegen nur mäßig über der „Schmerzgrenze“.
Zwei Drittel der Wuppertaler Durchschnittshaushalte fallen durch
Wuppertal dagegen toppt sogar noch die Domstadt am Rhein. Bei uns beträgt die Quote 31,9 Prozent bei einer mittleren Miete von 9,96 Euro pro Quadratmeter. Das bedeutet laut der von der der Immobiliendatenfirma empirica-systeme durchgeführten Untersuchung, dass sich in der Bergischen Metropole fast zwei Drittel der durchschnittlichen Haushalte eine solche Wohnung nicht leisten können