Die Zustimmung zu Klimaschutz-Maßnahmen ist deutlich größer als meist angenommen wird. Das belegt eine umfassende wissenschaftliche Studie des Ariadne-Klimaforschungsprojektes zu 26 konkreten Schritten. In Wuppertal liegt die Zustimmungsquote zu vielen Maßnahmen sogar noch über dem Bundesdurchschnitt.
Egal ob Solaranlagen auf Hausdächern (Zustimmungsquote 92 Prozent), Ausbau des ÖPNV (85), Ausbau Erneuerbarer Energien (82), Kohleausstieg (67), Ausbau Übertragungsnetze (66) oder den Atomausstieg (66): Weit über die Hälfte aller Wuppertaler sind für diese Maßnahmen.
Mehrheit für Tempolimit auf Autobahnen
Sogar für die aktuell sehr stark diskutierten Maßnahmen wie das Einbauverbot für Ölheizung (73 Prozent) oder Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen (54) spricht sich laut der Studie in Wuppertal eine Mehrheit aus.
„Die Zahlen zeigen, dass Klimaschutz in der Breite der Bevölkerung angekommen ist und auf Zustimmung stößt. Statt immer nur auf die wenigen Kritiker und die Gegenlobby zu hören, sollten wir als Politik endlich die Maßnahmen ergreifen, die von der Mehrheit erwartet werden. Statt Ausbremsen, Blockieren und Taktieren sollten wir als Politik in Wuppertal gemeinsam endlich konkrete Maßnahmen angehen,“ zieht Ulrich Tonno Christenn, klimapolitischer Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen im Stadtrat, seine Schlüsse aus der Studie.
Zustimmung deutlich gestiegen
Fraktionsvorsitzende Denise Frings ergänzt: „Die Zustimmung zu einzelnen Maßnahmen ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Das sollte für uns Motivation sein, den Mut zu haben, Entscheidungen zu treffen, die den Klimaschutz in unserer Stadt wirksam voranbringen. Auch wenn einzelne Gruppen dagegen massiv protestieren.“
- Interesse an der kompletten Studie? Ihr findet sie hier.