Die Stadt Wuppertal muss wieder mehr Schulden machen. In diesem Jahr wird der Haushalt wohl nicht ausgeglichen werden können. Mehr noch: Das von Stadtkämmerer Johannes Slawig erwartete Loch in der Stadtkasse wird wohl mindestens doppelt so groß wie die zunächst angenommenen sieben Millionen Euro werden, also 14 Millionen.
Besonders besorgniserregend: Die Verschlechterung sei struktureller Natur, das heißt, es seien keine einmaligen Belastungen sondern dauerhafte, stellte Slawig fest. Höhere Personalkosten drücken den städtischen „Kassenwart“ zum einen, andererseits nimmt Wuppertal durch den Wegzug von Unternehmen ins Umland deutlich weniger Gewerbesteuer ein als erwartet. In dem Fehlbetrag noch nicht enthalten sind die Schäden des Unwetters von Ende Mai. Hier muss noch die Schadenshöhe geklärt werden und welcher Anteil der Reparaturkosten vom Land übernommen wird.