Mit 29:30 (17:18) unterlag Frauenhandball-Regionalligist TVB Wuppertal beim Ligaprimus Treudeutsch Lank. Dabei zeigten sie aber ihre bisher beste Saisonleistung.
Am Ende fehlte in einem Herzschlagfinale nicht viel zum Punktgewinn. Wenige Sekunden vor dem Abpfiff eroberten die Wuppertalerinnen den Ball und spielten einen langen Pass zu Jenny Taddey, die jedoch an der Torhüterin der Gastgeberinnen scheiterte. Allerdings wurde die Beyeröhder Torjägerin beim Abschluss entscheidend behindert, und so forderten die TVB-Bank und die zahlreich mitgereisten Fans Siebenmeter. Doch den verweigerte das mehrfach unglücklich agierende Schiedsrichtergespann dem TVB, und so stand das Team von Trainerin Niki Münch am Ende mit leeren Händen da.
Kurze Schwächephase
Bis dahin war es ein temporeiches und spannendes Spitzenspiel. Die Führung wechselte im ersten Durchgang gleich mehrfach, und keine der Mannschaften konnte sich entscheidend absetzen. Ihren 17:18-Rückstand zur Halbzeit konnte der TVB in der 38. Spielminute noch einmal egalisieren. Zur Mitte der zweiten Spielhälfte leisteten sich die „Handballgirls“ dann eine kurze Schwächephase, die Lank nicht ungenutzt ließ und sich erstmals etwas deutlicher absetzte. In der 51. Spielminute erhöhte Lank auf 28:24, doch das war noch nicht die Entscheidung. Die Gäste kämpften sich erneut ins Spiel zurück. So kam es zum Showdown in der letzten Minute eines Spiels, das eigentlich weder Sieger, noch Verlierer verdient hatte.
Entsprechend bedient war Trainerin Niki Münch nach dem Spiel: „Meine Mannschaft hätte den Punkt mehr als verdient gehabt. Umso ärgerlicher ist es, dass uns hier die Chance auf einen möglichen Punktgewinn auf diese Art genommen wurde.“
- Der in der vergangenen Saison aus der dritten Liga abgestiegene TVB Wuppertal belegt nach neuen absolvierten Spielen unter den 14 Teams den sechsten Tabellenplatz.