Am letzten Spieltag hat Frauenhandball-Zweitligist TV Beyeröhde-Wuppertal in Nürtingen seine erste Saison-Niederlage kassiert. Vor dem Spiel am Samstag (1. Dezember) gegen den noch verlustpunktfreien Spitzenreiter Kurpfalz Bären Ketsch rätseln die „Handballgirls“, ob das 26:27 beim Tabellen-13. TG Nürtingen eine vermeidbare Niederlage oder Folge einer verletzungsbedingt, dünnen Personaldecke war. Klar ist auf jeden Fall: Erstmals in dieser Saison gehen die Beyeröhderinnen nicht als Favorit in ein Heimspiel.
In Nürtingen nur acht Feldspielerinnen im Einsatz
Trainer Martin Schwarzwald hat eine klare Meinung und analysiert die Partie in Nürtingen so: „Mich hat die Angriffsleistung geärgert – das war teilweise Wildwest-Handball. Sicherlich hat auch ein wenig die angespannte Personalsituation eine Rolle gespielt. Neben den vier Verletzten konnte auch Lisa Havel wegen einer Grippe nicht eingesetzt werden. Da waren es dann nur noch acht Feldspielerinnen.“
„Die Mannschaft verfügt über das mit Abstand beste Abwehr/Torhüter Paket der Liga.“
(Martin Schwarzwald, TVB-Trainer)
Mit den Badenserinnen erwartet die „Handballgirls“ sicher die bislang höchste Hürde. „Die Mannschaft verfügt über das mit Abstand beste Abwehr/Torhüter Paket der Liga“, weiß Schwarzwald um deren Stärken. Klar ist, dass sich Beyeröhde gegen Ketsch spielerisch enorm steigern muss, um wenigstens eine Außenseiterchance zu haben. „Uns fehlen aktuell einfach zu viele Optionen und dadurch auch eine gesunde Struktur in unserem Spiel. Wenn unsere Vorbereitung greift, wir uns annähernd 60 Minuten taktisch diszipliniert daran halten und zusätzlich Ketsch nicht den besten Tag erwischt, sehe ich eine Chance die Punkte in der Buschenburg zu halten“, gibt sich der TVB-Coach realistisch.
- Die Spitzen-Begegnung des Tabellendritten gegen Spitzenreiter Kurpfalz Bären Ketsch wird um 18.45 Uhr in der Halle Buschenburg angepfiffen.