Es war nicht mehr als ein Arbeitssieg. Das 28:24 (9:11) des Handball-Zweitligisten Bergischer HC beim Tabellenletzten HG Saarlouis. Lange hatten die Saarländer die „Löwen“ geärgert. Nach einer deutlichen Steigerung im zweiten Durchgang gewann der Ligaprimus am Ende vor gut 1.000 Zuschauern doch noch verdient.
In Sachen erfolgreichem Torabschluss fehlte dem BHC wie schon bei der Heimniederlage gegen Hamm auch in Saarlouis eine Menge. Zu den vergebenen Torchancen gesellten sich verworfene Strafwürfe durch Gunnarsson, Bettin und Gutbrod. Und während zwei Strafzeiten der Saarländer gelang dem BHC kein Treffer.
Rutschmann stärkt die Abwehr
Auch in den Anfangsminuten des zweiten Durchgangs wollte der BHC-Befreiungsschlag noch nicht so recht gelingen, doch zwei endlich gewohnt sicher verwandelte Siebenmeter von Gunnarsson brachten brachten die Bergischen zwischenzeitlich wieder auf 14:15 (37.) heran. Nach Saarlouis' 17:14 (38.) kam Bastian Rutschmann für den weitgehend glücklosen Christopher Rudeck zwischen die Pfosten. Milan Kotrc besorgte den 20:20-Ausgleich (45.). Maciej Majdzinski brachte sein Team mit 22:21 (47.) in Führung. Jetzt fanden die Bergischen zu ihrer Souveränität zurück.
BHC-Trainer Sebastian Hinze: „Wir hatten nach dem Spiel am Mittwoch und der damit verbundenen kurzen Vorbereitung mit einem schweren Spiel gerechnet. In den letzten 20 Minuten konnte man sehen, wie dominant wir aus der Abwehr spielen können. Dann war klar, dass es für die HG schwer wird, nach dem großen Aufwand bis zum Ende gegenzuhalten.“
- BHC: Rutschmann, Rudeck – Kotrc (2), Artmann (1), Gutbrod (6), Bettin (1), Arnesson (7), Szücs, Nippes, Darj (2), Petrovsky (2), Criciotoiu, Majdzinski (4), Gunnarsson (3/2).