Die 21:23-Niederlage beim SC Magdeburg hat zugleich für Frust und Stolz beim Bergischen HC gesorgt. „Ich weiß nicht, wann ich mal eine Mannschaft trainiert habe, die so verteidigt“, sagt Jamal Naji, der Coach des Handball-Bundesligisten, und ist sicher: „Diese Leistung wird nicht kopierbar sein.“ Trotzdem werden es die „Löwen“ am Sonntag (13. Mai) probieren. Um 16 Uhr sind die Füchse Berlin zu Gast in der Mitsubishi Halle Düsseldorf. Es wird das zweite Spiel in Folge gegen einen Meisterschaftskandidaten sein.
„Das Einzige, was in dem Magdeburg-Spiel zu bemängeln ist, war unsere Effizienz vorne“, meint Naji. „Ich habe die Hoffnung, dass wir sehr viel Kraft aus dieser Vorstellung ziehen. Letztlich brauchen wir gegen Berlin das gleiche Mindset. Und diesmal haben wir die Fans hinter uns.“ In Magdeburg hatten die Bergischen erlebt, was es ausmachen kann, eine laute und stimmungsvolle Halle hinter sich zu wissen.
Wiedersehen mit Max Darj
Naji: „Da bekommt man dann vielleicht auch mal eine Fifty-Fifty-Entscheidung mehr.“ Tickets für das Match sind noch online auf bhc06.de verfügbar. Die Tageskasse öffnet am Spieltag um 14.30 Uhr. Die favorisierten Berliner haben den größeren Druck, das Spiel zu gewinnen. Genau wie die Magdeburger rechnet sich auch das neue Team des fünf Jahre beim BHC aktiven Kreisläufers Max Darj noch Chancen auf die Deutsche Meisterschaft aus. Die beiden Vereine jagen aktuell Tabellenführer THW Kiel, der zwei Minuspunkte weniger auf dem Konto hat.
Der BHC hat sich in dieser Saison noch etwas vorgenommen – und dazu zählt, endlich auch eine „große“ Mannschaft zu schlagen. Nach dem Berlin-Spiel haben die „Löwen“ noch gegen Kiel und bei den Rhein-Neckar Löwen weitere Chancen.