Viermal tritt Handball-Bundesligist Bergischer HC in dieser Saison im Düsseldorfer ISS-Dome an. Am Sonntag (15. Dezember) um 16 Uhr steigt die Premiere mit dem Spiel gegen den SC Magdeburg. Mit knapp 5.000 bisher verkauften Tickets wird die Partie die bislang bestbesuchte in dieser Spielzeit sein. „Wenn wir es schaffen, das Spiel eng zu halten, wird der Funke überspringen“, ist sich Trainer Sebastian Hinze sicher, dass das ein echter Heimvorteil, wenn auch in fremder Halle, sein kann.
„Wir haben mit Berlin und Melsungen in der vorigen Saison den Fünften und Sechsten geschlagen. Jetzt wollen wir den nächsten Schritt gehen und ein Top-Vier-Team besiegen“, meint Mannschaftskapitän Kristian Nippes. Der SCM ist zwar derzeit „nur“ Fünfter, hat in der vergangenen Saison aber sogar den dritten Platz erreicht und auch jetzt genauso viele Minuspunkte wie die viertplatzierten Rhein-Neckar-Löwen.
Magdeburg im Aufwärtstrend
Ja, die Truppe von Trainer Bennet Wiegert befindet sich im Aufwärtstrend. Sie gewann sechs ihrer letzten sieben Spiele, darunter der 26:25-Erfolg über den Deutschen Meister SG Flensburg-Handewitt. Bekannt sind die Mitteldeutschen für ihre Abwehrstärke und der daraus resultierenden Kompromisslosigkeit bei Gegenstoß, zweiter Welle und schneller Mitte.
„Wir brauchen gute Torhüter, um eine Chance zu bekommen.“
(Sebastian Hinze, BHC-Cheftrainer)
„Alles werden wir gegen Magdeburg nicht verteidigt bekommen“, erläutert Hinze. „Wir brauchen also auch gute Torhüter, um eine Chance zu bekommen.“ Insgesamt achtet der Coach auf das Spiel seiner Mannschaft. Die setzt ebenfalls auf ein berüchtigtes Tempospiel. Dass ein disziplinierter Abschluss und ein geordneter Rückzug gegen Magdeburg vielleicht noch ein Stück weit wichtiger sind, als ohnehin schon, liegt auf der Hand.
Personell ist die Lage bei beiden Teams nur leicht angespannt. Bei den Magdeburgern fehlt voraussichtlich Kreisläufer Zeljko Musa. Was er genau hat, darüber hüllt sich der SCM in Schweigen. Bei den „Löwen“ fehlen voraussichtlich lediglich die beiden Langzeitverletzten, Daniel Fontaine und Leos Petrovsky. Fabian Gutbrod trainiert wieder voll. Yannick Fraatz und Maciej Majdzinski waren angeschlagen, sind aber nach aktuellem Stand beide am Sonntag einsatzbereit.
Eintrittskarte gilt als VRR-Ticket
Das Ticket zum Spiel berechtigt zur Fahrt im VRR. Die S1 fährt bis Düsseldorf-Derendorf. Von dort geht es mit der Straßenbahnlinie 701 direkt bis vor den ISS Dome. Für die Handballfans, die mit dem PKW anreisen wollen, stehen im Parkhaus unmittelbar neben dem ISS DOME 1.500 Plätze zur Verfügung. Weitere Informationen zur Anreise und Parken findet ihr hier.