Beim ersten Heimspiel im Jahr 2019 gewann Handball-Bundesligist Bergischer HC mit 26:22 – und überzeugte dabei vor allem mit einem starken Abwehr-Torhüter-Paket und dem Tempospiel, das daraus resultierte. Ähnlich soll es auch am Donnerstagabend (21. Februar) ab 19 Uhr im Auswärtsspiel beim HC Erlangen laufen.
„Ich habe mich sehr gefreut, dass das so gut funktioniert hat.“
(BHC-Trainer Sebastian Hinze über das erfolgreiche Tempospiel seiner Mannschaft)
Der Fokus liegt auch in Franken auf der Abwehr. Ein wenig selbstironisch blickt Trainer Sebastian Hinze auf die Partie gegen die HSG Wetzlar zurück. „Ich hatte schon ein Lächeln auf den Lippen. Ein kleines“, meint der Coach mit Fokus auf das Tempospiel, das nach den Comebacks von Csaba Szücs, Arnor Gunnarsson und Daniel Fontaine sofort wieder auf altem Level war. Nach Ballgewinnen ging es mit bedingungslosem Tempo in die andere Richtung. „Das haben wir über lange Zeit eingespielt. Ich habe mich sehr gefreut, dass das so gut funktioniert hat.“
Ähnlich soll es auch beim HC Erlangen laufen. Das Hinspiel gewannen die Löwen sensationell hoch mit 35:26 (19:14). „Da haben wir 60 Minuten lang mit Übergängen von außen gespielt, die Erlangen überhaupt nicht in den Griff bekommen hat“, schaut Hinze zurück, weiß aber: „Das haben sie inzwischen viel besser im Griff.“ Sein Ziel ist es, gegen den Erlanger Positionsangriff in die Abwehr zu kommen, denn: „Dann haben wir auch eine Chance, die Punkte mit nach Hause zu nehmen.“
Erlangen heimstark
Der HC Erlangen, der seine Heimspiele in Nürnberg austrägt, agiert vor eigenem Publikum überaus erfolgreich. 12 seiner 16 Punkte sicherte sich das Team von Trainer Adalsteinn Eyjolfsson in der Arena Nürnberger Versicherung. „Es ist eine unangenehme Mannschaft mit einer kämpferischen Abwehr, die in die Zweikämpfe will“, weiß Hinze. Ähnlich wie gegen Wetzlar gilt es, den Ball im Positionsangriff laufen zu lassen, um die Eins-gegen-Eins-Situationen weitestgehend zu vermeiden.
Kristian Nippes geschont
Komplett sind die Erlanger zuletzt nicht angetreten. Der Langzeitverletzte Nicolai Theilinger fehlt bereits seit Monaten. Link (Muskelverletzung) und Mappes (Wadenbeschwerden) hatten zuletzt ebenfalls ausgesetzt. Ob Letztere wieder mit dabei sind, ist offen. Gleiches gilt nach aktuellem Stand für Max Darj und Bogdan Criciotoiu. Die beiden BHC-Spieler hatten die Partie gegen Wetzlar angeschlagen beendet. Darj hatte Probleme mit dem Knie, Criciotoiu mit der Schulter. Kristian Nippes hat mit einem Rippeneinriss auf die Zähne gebissen und wurde deshalb zu Wochenbeginn im Training geschont. „Ich hoffe, er kann uns auch in Erlangen wieder helfen“, sagt Hinze, der auch von einem positiven Verlauf bei Jeffrey Boomhouwer und Leos Petrovsky berichtet. „Ich denke aber, es wird bei beiden noch nicht für einen Einsatz reichen.“