Bisher ist Handball-Bundesligist Bergische HC gut durch die von der Corona-Pandemie geprägte Saison gekommen. Doch jetzt müssen auch die „Löwen“ zum ersten Mal in Quarantäne. Bei einer am Dienstag (30. März) durchgeführten Reihentestung waren zwei Proben positiv, sodass sich das Team unverzüglich in Isolation begeben hat. Inzwischen hat das Solinger Gesundheitsamt eine Quarantäne bis zum 8. April angeordnet. Die bis dahin geplanten Partien gegen die MT Melsungen (Ostersonntag, Unihalle Wuppertal) und bei HBW Balingen-Weilstetten (8. April) werden verschoben. Neue Termine stehen noch nicht fest.
„Einer der beiden betroffenen Spieler hat leichte Symptome, der andere fühlt sich wohl“, gibt BHC-Geschäftsführer Jörg Föste ein Update über die gegenwärtige Situation, die sich hoffentlich nicht zum Negativen verändern wird. Bereits am heutigen Donnerstag (1. April) steht eine weitere Testreihe an, bei der unter anderem festgestellt werden soll, ob sich die beiden „Löwen“ mit einer Mutante oder dem ursprünglichen Virus angesteckt haben. Dazu sollen weitere Infektionen ausgeschlossen werden.
Home-Workout statt Mannschaftstraining
Fakt ist indes, dass die komplette Mannschaft eine gute Woche nicht zusammen trainieren kann. „Wir machen nun ein Home-Workout, das von unserem Athletiktrainer Oliver Schumacher organisiert wird“, sagt Trainer Sebastian Hinze. „Natürlich ist die Situation ärgerlich und auch ein wenig nervig, aber das Wichtigste ist, dass die betroffenen Spieler einen milden Verlauf haben. Alles andere ist jetzt zweitrangig.“
Für den BHC geht die Saison damit voraussichtlich mit der Reise in den hohen Norden weiter. Am 15. April ist das Team zu Gast beim THW Kiel, drei Tage später findet das Nachholspiel bei der SG Flensburg-Handewitt statt. Das war wegen eines Corona-Falls im Flensburger Team ausgefallen.