Wieder kein Bundesliga Sieg der BHC-Handballer gegen MT Melsungen. Die „Löwen“ hatten große Probleme im Positionsangriff und bissen sich phasenweise auch an Torhüter Nebosja Simic die Zähne aus. Die Nordhessen gewannen mit 26:23 (13:10). Aber die Bergischen wehrten sich tapfer bis zum Schluss.
Positionsangriff lahmte
Aber auch wenn es im Positionsangriff nicht lief, ging der Plan der Mannschaftr von Trainer Sebastian Hinze zunächst voll auf. Die Melsunger agierten hektisch, verloren den Ball und wurden von seinem Team konsequent bestraft. Aber nach dem 0:2 wirkte die MT konzentrierter, verlor nicht mehr so schnell den Ball und war auch selbst per Gegenstoß erfolgreich.
Die Gäste mühten sich dagegen, zu guten Abschlüssen zu kommen. Arnesson fasste sich ein Herz, traf auch, konnte jedoch bei den nächsten Versuchen nicht weiter zusetzen. Nach zwölf Minuten führten die Hausherren zum ersten Mal (5:4). Der BHC blieb dran, kam zum 7:7-Ausgleich.
Comeback von Fabian Gutbrod
Um den lahmenden Positionsangriff zu verbessern, setzte Hinze mit der Einwechslung des lange verletzten Fabian Gutbrod einen neuen Akzent.Er brachte bereits in der 17. Minute Fabian Gutbrod aufs Feld. Arnor Gunnarsson besorgte per Strafwurf aber trotzdem die 8:7-Führung.
Auch weil Nebosja Simic überragend parierte, übernahm die MT wieder die Führung, jedoch nicht das Kommando. Die „Löwen“ blieben dran, machten es dem Gegner mit ihrer Deckung ebenfalls sehr schwer. Der Schlussspurt vor der Pause gehörte dennoch den Gastgebern, die nach schönem Kempa-Trick ein 13:10 mit in die Kabine nahmen.
BHC läßt sich nicht entscheidend abhängen
Nachdem die ersten beiden Angriffe der Melsunger nach Wiederanpfiff erfolgreich gewesen waren und Simic sogar einen Gunnarsson-Siebenmeter pariert hatte, schwanden die Chancen der Gäste. Nippes und Csaba Szücs hielten die Gäste im Spiel, die sich jedoch nie entscheidend abhängen ließen. Trotzdem fehlte in der Schlussphase die ganz große Dramatik.
Der BHC kassierte nach fünf Siegen in Folge seine dritte Saisonniederlage. Die MT Melsungen bleibt in der Bundesliga nicht zu knacken. Sie ist neben dem THW Kiel die einzige Mannschaft, die noch auf der Liste der nicht besiegten Teams steht.
Stimmen zum Spiel
Trainer Sebastian Hinze: „Wir sind ob der knappen Niederlage schon enttäuscht, weil wir am Ende nicht alles umsetzen konnten, was wir uns vorgenommen haben.“
Vorstand Jörg Föste: „Wir haben über weite Strecken ein gutes Spiel gezeigt, hatten aber gegen die Einzelkönner Simic und Kühn nicht die richtigen Mittel.
- Bergischer HC: Rudeck, Rutschmann – Boomhouwer (3/1), Kotrc, Bettin, Gutbrod, Arnesson (1), Babak (1), Szücs (1), Darj, Baena, Petrovsky (2), Nippes (7), Criciotoiu (2), Majdzinski, Gunnarsson (6/4).