Handball-Bundesligist Bergischer HC geht am Sonntag (13. Oktober) ganz klar als Außenseiter in die Partie bei den Füchsen Berlin. Die gelten zu Recht als eines der ambitioniertesten Team der Liga, Und das hat derzeit kaum Ausfälle zu verkraften. Trotzdem gibt BHC-Trainer Sebastian Hinze die Hoffnung nicht auf: „Die Zeit wird für uns spielen, wenn wir es schaffen, dran zu bleiben.“
BHC hat schon viermal gegen die Füchse gewonnen
In der Vergangenheit hat der Trainer bereits bewiesen, dass er die Füchse mit seinen „Löwen“ schlagen kann. Zehn Anläufe unternahm Hinze gegen die Berliner, immerhin vier Mal gewann sein Team. Zuletzt siegten die Löwen in der Rückrunde der vorigen Saison 28:26 in der Klingenhalle. Unvergessen ist auch der 30:29-Erfolg in der Hauptstadt, das den Bergischen im Februar 2017 als Tabellenletztem mit fünf Punkten gelang.
Der 26:23-Sieg gegen GWD Minden hat die Situation nach drei Bundesliga- und einer Pokal-Niederlage ein wenig entspannt. Das liegt zum einen an einer ordentlichen Vorstellung, aber vor allem am aus BHC-Sicht positiven Ergebnis. „Seit Hannover haben wir nicht so schlecht gespielt, aber gegen Minden haben wir unsere Leistung auch auf die Anzeigetafel gebracht“, freut sich der Trainer.
„Einfach wird das nicht, aber Minden hat es auch geschafft.“
(Jeffrey Boomhouwer, BHC-Spieler)
Gerne würde auch Jeffrey Boomhouwer am Sonntag zwei weitere Punkte aus der Hauptstadt mit ins Bergische Land nehmen. „Einfach wird das nicht, aber Minden hat es auch geschafft“, erinnert der 31-Jährige an den dritten Spieltag. Da gewannen die Ostwestfalen überraschend mit 29:25.
Damit es klappen kann, dürfen die Füchse nicht zu ihrem „Flow“ finden, wie Hinze es nennt. „Dann sind sie in einer anderen Liga als wir.“ Möglichst lange will sein Team mithalten – in der Hoffnung, dass die Berliner verunsichert reagieren. Seit der Niederlage gegen Minden hat das Team von Velimir Petkovic aber nur noch ein Mal verloren. Die SG Flensburg-Handewitt gewann souverän mit 27:23.
Bärenstarker Serbe hat Nationalkeeper Heinevetter abgelöst
Die Qualität im Berliner Kader ist enorm. Mit Paul Drux und Fabian Wiede verfügt die Truppe über zwei herausragende Nationalspieler. Außerdem sind Simon Ernst, Jacob Holm und Marko Kopljar nach längeren Verletzungen zurück im Team. Der Serbe Dejan Milosavljev kam vom Champions-League-Sieger Skopje und hat Silvio Heinevetter als Stamm-Schlussmann abeglöst.
Beim BHC fehlt nach wie vor Daniel Fontaine, fraglich sind die Einsätze von Kristian Nippes, Csaba Szücs und Arnor Gunnarsson, die an ein paar Blessuren laborieren. „Ich habe bei allen dreien die Hoffnung, dass sie spielen können, kann mir aber nicht sicher sein“, sagt Hinze.
- Anwurf in der Max-Schmeling-Halle ist am Sonntag (13. Oktober) um 16 Uhr.