Mit 29:23 (13:14) hat Handball-Bundesligist Bergischer HC sein zweites Testspiel gewonnen. Beim Zweitligisten ASV Hamm-Westfalen war es Coach Sebastian Hinze vor allem darum gegangen, ein gutes Abwehr-Torhüter-Paket zu stellen, zumal darauf der Fokus der gesamten Trainingswoche gelegen hatte. „Das ist uns gut gelungen. Defensiv haben wir einen großen Schritt gemacht“, lobte Hinze seine Mannschaft nach dem Test.
Trotzdem führten zur Pause die Gastgeber noch mit 14:13. „Wir hatten zu Beginn Timing-Probleme im Positionsangriff“, begründete der Trainer dies, „aber wir hatten auch in der ersten Hälfte schon Möglichkeiten, über das Tempospiel ein besseres Ergebnis zu erzielen.“ Das gelang nach Wiederanpfiff. Die „Löwen“ brachten immer mehr Sicherheit in ihr Spiel und funktionierten dadurch in allen Mannschaftsteilen besser. Nach 45 Minuten lagen die Gäste bereits 22:18 vorne.
Starker Keeper Rudeck
Stark präsentierte sich auch Torhüter Christopher Rudeck, der nicht nur aus dem Spiel gut hielt, sondern auch einen Siebenmeter entschärfte. Da Hinze erneut die Belastung aufteilte und allen Spielern Einsatzzeit gab, waren die Tore ein Mal mehr auf viele Akteure verteilt. Wie im ersten Spiel gegen Konstanz erwies sich Fabian Gutbrod aber als äußerst treffsicher. Er versenkte in der zweiten Halbzeit alleine fünf Mal und war damit bester Feldtorschütze vor Lukas Stutzke (4). Arnor Gunnarsson war sieben Mal erfolgreich, fünf Mal davon von der Siebenmeter-Linie.
„Insgesamt war das ein sehr guter, intensiver Test mit einem hohen Wettkampfniveau gegen einen robusten Gegner“, resümierte Hinze zufrieden. Nicht gespielt haben Tomas Mrkva und Jeffrey Boomhouwer. Mrkva hatte mit muskulären Problemen zu kämpfen, Boomhouwer blieb aufgrund von Erkältungssymptomen im familiären Umfeld vorsorglich zu Hause.
- Bergischer HC: Rudeck, Klama – Damm (2), Gutbrod (5), Stutzke (4), Weck (1), Fontaine, Arnesson (2), Babak (2), Szücs, Darj (1), Nikolaisen (1), Bergner, Schmidt (2), Majdzinski (1), Johannsson (1), Gunnarsson (7/5), Fraatz.