BHC muss Fehler in der Offensive abstellen

Tom Kare Nikolaisen (Foto: BHC/Andreas Fischer)

Mit der 20:28-Niederlage bei der TSV Hannover-Burgdorf hat Handball-Bundesligist Bergischer HC den ersten Dämpfer erhalten. Doch bereits am morgigen Donnerstag (23. September) haben die Spieler um Trainer Sebastian Hinze Gelegenheit sich zu rehabilitieren. In der Solinger Klingenhalle treten die „Löwen“ um 19 Uhr gegen den bislang sieglosen TVB Stuttgart an.

Mehr als 1.300 Tickets sind bereits verkauft. Kurzentschlossene können sich aber auch noch kurzfristig entscheiden und ihre personalisierte Karte online bestellen. Voraussetzung für den Einlass ist die Erfüllung der 3G-Regel (geimpft, genesen oder getestet).

Neuer Trainer – sonst wenig Veränderungen

Die Konstellation vor dem Aufeinandertreffen mit den Schwaben ähnelt der gegen Hannover. „Auch Stuttgart hat einen neuen Trainer. Wir werden bestimmt von einigen taktischen Dingen überrascht werden. Darauf müssen wir uns einstellen“, meint Hinze. Roi Sanchez hat im Sommer das Ruder von Jürgen Schweikardt, der dem Verein als Geschäftsführer erhalten geblieben ist, übernommen.

Wie die Niedersachsen hat sich die Mannschaft nur auf wenigen Positionen verändert. Neu dabei ist zum Beispiel Mittelmann Egon Hanusz. Tobias Thulin kam für das zum HSV Hamburg gewechselte Torhüter-Urgestein Johannes Bitter. „Mit Thulin und Primoz Prost haben sie trotzdem noch ein sehr gutes Gespann“, betont Hinze, der aber auch sagt: „Die Qualität ist insgesamt nicht so hoch wie die von Hannover. Stuttgart ist mit uns auf Augenhöhe. Das Spiel wollen wir zu Hause gewinnen.“

Zwölf Fehlwürfe aus sechs Metern

Damit dies gelingt, ist vor allem eine bessere Angriffsleistung erforderlich. Dort lag in Hannover die größte Schwachstelle. Zwölf Fehlwürfe aus sechs Metern und sieben Fehler ohne Druck hatte der Coach gezählt. Sein Fazit: „Das ist natürlich zu viel, um ein Auswärtsspiel zu gewinnen.“ Die Fehler führten zu Unzufriedenheit und letztlich auch zu Frust in der Offensive.

Die eigene Deckung bereitet Hinze dagegen kaum Sorgen. Die hatte auch bei den Hannoveranern über ganz weite Strecken gut gestanden. Großen Respekt hat der Coach aber auch vor der Stuttgarter Abwehr. „Sie spielen eine sehr Mann-bezogene 6:0-Variante, die auch immer mal wieder Fallen stellt. Sie machen eigentlich genau das gut, was wir zuletzt nicht gut gelöst bekommen haben“, erklärt der Coach, der natürlich auf eine deutlich niedrigere Fehlerquote
seines Teams hofft.

Vier Spieler angeschlagen

Die Vorbereitung gestaltet sich allerdings schwierig. Am Montag fehlten Lukas Stutzke (krank), Csaba Szücs (Fingerverletzung), Tom Kare Nikolaisen (umgeknickt) und Simen Schönningsen (Leistenprobleme) im Training. Dass es aber gleich zu vier Ausfällen kommt, ist eher unwahrscheinlich.

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