Zum zweiten Mal innerhalb von 14 Tagen weicht Handball-Bundesligist Bergischer HC mit einem Heimspiel nach Düsseldorf aus. Im ISS Dome empfängt der Bergische HC am Donnerstag (15. November) um 19 Uhr den THW Kiel. Die Kieler befinden sich derzeit in Topform. Neun Siege in Folge hat der Deutsche Rekordmeister zuletzt gefeiert. Mit 22:4 Punkten liegen die Norddeutschen in Lauerstellung hinter der verlustpunktfreien SG Flensburg-Handewitt.
Über 5 000 Zuschauer erwartet
Knapp 4.800 Tickets sind bis Dienstag (13. November) für die Partie abgesetzt worden. „Wir sind also auf einem guten Weg, die 5.000er Hürde zu knacken“, sagt Geschäftsführer Jörg Föste zufrieden.
Saisonaus für Majdzinski
Personell wird Trainer Sebastian Hinze allerdings improvisieren müssen. Maciej Majdzinski, Max Bettin, Daniel Fontaine und Kristian Nippes fallen aus. Das Bergische Derby gegen den VfL Gummersbach wirkt noch nach. Majdzinskis Knieverletzung hat sich als Riss des
vorderen Kreuzbandes und des Außenmeniskus im linken Knie herausgestellt, der im Rahmen eines arthroskopischen Eingriffes genäht wurde. Der polnische Nationalspieler wird bis zum Saisonende ausfallen.
„Die Vorbereitung auf die Kieler hat sehr viel Spaß gemacht.”
(Sebastian Hinze, BHC-Cheftrainer)
Gegen den THW Kiel wird Hinze personell demnach ein wenig improvisieren müssen. Im rechten Rückraum liegt das Vertrauen auf Bogdan Criciotoiu. „Da werden wir unser Abwehrsystem auch ein wenig auf ihn anpassen“, sagt der Coach, der sich auf die Aufgabe freut. „Die Vorbereitung auf die Kieler hat sehr viel Spaß gemacht. Es ist toll anzusehen, wie der THW mit verschiedenen Deckungssystemen immer wieder Stress verursacht.“ Seine Mannschaft ist gewarnt. „Wir haben Lösungen dafür, müssen aber im Kopf immer wach sein, um diese von Angriff zu Angriff dann auch auf die Platte zu bringen.“
Dormagener Stutzke mit Zweitspielrecht
Sebastian Hinze ist froh, dass er neben Csaba Szücs und Max Darj, die im Deckungszentrum gesetzt sind, einen weiteren Innenblockspieler hinzu bekommt. Lukas Stutzke, der in der zweiten Liga für Bayer Dormagen antritt, macht im ISS Dome von seinem Zweitspielrecht für die „Löwen“ Gebrauch. „Er ist eine echte Alternative“, sagt der Coach, dem durch die Ausfälle von Fontaine und Nippes zwei Optionen fehlen.
Anfahrt mit Bus und Bahn empfohlen
Im Vergleich zur ersten Partie an gleicher Stelle gegen die Rhein-Neckar Löwen vor zwei Wochen kommt es vor allem organisatorisch zu kleineren Änderungen. So wurden die VIP-Tickets aufgewertet, und die Anfahrt von der Autobahn soll durch eine bessere Ampelschaltung erleichtert werden. Empfohlen wird allerdings weiterhin auch die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Straßenbahn fährt direkt bis vor den ISS Dome – der Fahrpreis von Solingen oder Wuppertal ist im Ticket bereits enthalten.