Bei der SG Flensburg-Handewitt hat Handball-Bundesligist Bergischer HC wie bereits berichtet mit 22:29 (8:15) klar verloren. Die Gäste hatten von Anfang an große Probleme, gegen die Deckung des Bundesliga-Tabellenführers zum Torerfolg zu kommen und liefen schnell einem Rückstand von sieben Treffern hinterher, den sie bis zum Schluss nicht mehr aufholen konnten.
Gerade aus dem Rückraum war von Beginn an Sand im Getriebe. Der erste Abschluss flog weit über das Tor, der zweite war sichere Beute für Benjamin Buric, der bis zur 20. Minute heiß lief und seine Fangquote zwischenzeitlich auf 77 Prozent brachte. Zehn Minuten vor der Pause, als BHC-Trainer Sebastian Hinze bereits seine zweite Auszeit nahm, hatten die Gäste gerade einmal zwei Treffer erzielt – bei immerhin 18 Versuchen. Max Darj hatte vom Kreis versenkt, Jeffrey Boomhouwer von der Außenposition. Da half auch die zu Beginn couragierte Deckungsleistung nicht, um beim Topfavoriten mitzuhalten. Der scheiterte zwar auch das eine oder andere Mal an Tomas Mrkva oder kam gar nicht erst zu einem guten Wurf, führte aber dennoch deutlich mit 9:2.
Acht Tore bis zur Pause
Diesen Sieben-Tore-Vorsprung hielten die Flensburger bis zur Halbzeitpause, auch wenn Hinze in dieser Phase auf den siebten Feldspieler setzte und damit deutlich mehr offensiven Erfolg hatte. Linus Arnesson, Max Darj, Jeffrey Boomhouwer, Arnor Gunnarsson von der Sieben-Meter-Linie und Kristian Nippes sorgte dafür, dass die Bergischen zumindest mit acht eigenen Toren in die Kabine gingen.
Da die Flensburger zu diesem Zeitpunkt bereits 15 auf ihrem Konto hatten, deutete nicht mehr viel auf eine Chance für die „Löwen“ hin. Die hatten sie auch nicht. Doch zumindest gelangen der Mannschaft einige erfolgreiche Phasen. Beim 11:20-Rückstand legten die Bergischen einen 5:2-Lauf durch Arnesson, Gunnarsson, Boomhouwer und zwei Mal Stutzke hin. Zudem setzte sich Renars Uscins in der Schlussphase noch ein paar Mal sehenswert durch und erzielte drei Treffer.
Flensburg verhindert Spannung
Die Flensburger hingegen verwalteten ihren Vorsprung effektiv und ließen nicht im Geringsten noch einmal Spannung aufkommen. Nach dem 22:16 sorgten Johannes Golla und Mads Mensah Larsen schnell wieder für klare Verhältnisse.
BHC-Trainer Sebastian Hinze: „Das war ein völlig verdienter Sieg für Flensburg. Wir hatten im Positionsangriff große Probleme. Uns fehlte dann auch immer mehr die Überzeugung, und das ist das, was Flensburg will. In der zweiten Halbzeit haben wir es besser gemacht. Aber das ist auch das Mindeste, das wir auf die Platte bringen müssen.“
- Bergischer HC: Rudeck, Mrkva – Boomhouwer (3), Schmitz, Stutzke (3), Weck, Fontaine, Arnesson (5), Darj (4), Bergner, Leppich, Schmidt, Uscins (3), Nippes (1), Gunnarsson (3/3), Thomas.
- Spielfilm: 1:0 (5.), 4:1 (10.), 7:2 (15.), 9:2 (20.), 12:5 (25.), 15:8 (30.), 17:9 (35.), 20:12 (40.), 23:16 (45.), 25:17 (50.), 27:20 (55.), 29:22 (60.).