Mit zwei klaren Siegen hat der Bergische HC die Hinrunde in der Handball-Bundesliga beendet und dabei eine sehr gute Form bewiesen. Daran wollen die „Löwen“ beim Rückrundenauftakt am Samstagabend (6. März) natürlich anknüpfen. Zu Gast in der Wuppertaler Unihalle ist um 18.30 Uhr die TSV Hannover-Burgdorf – ein Kontrahent, an den die Bergischen gute Erinnerungen haben.
Zwar gewannen sie das Hinspiel bei den Niedersachsen nicht, doch das 30:30 fühlte sich im Nachgang fast wie ein Sieg an. Binnen 70 Sekunden holten die Gäste einen 27:30-Rückstand auf, verkürzten durch zwei Treffer von Tomas Babak und glichen das Duell nach einem von David Schmidt herausgeholten Siebenmeter durch Arnor Gunnarsson in letzter Sekunde aus.
„Das Video haben wir in der Vorbereitung auf die Begegnung noch einmal herausgekramt.“
(BHC-Trainer Sebastian Hinze zur Erinnerung an das Hinspiel in Hannover)
„Das Video haben wir in der Vorbereitung auf die Begegnung am Samstag noch einmal heraus gekramt“, sagt BHC-Trainer Sebastian Hinze. „Es war ein verloren geglaubtes Spiel, in de wir plötzlich noch einen unerwarteten Punkt geholt haben. Gerade in Kombination mit dem Wetzlar-Heimspiel eine Woche zuvor, in dem wir auch mit einem Siebenmeter hätten ausgleichen können, war das schon etwas Besonderes. Wir haben gepunktet, obwohl wir es vorher nicht geschafft haben, ideal zu spielen.“
Ideal spielt der BHC naturgemäß auch jetzt höchstens phasenweise, doch die Leistungen haben sich insgesamt extrem stabilisiert. Die Hannoveraner haben lange sehr wechselhafte Resultate geliefert, liegen mit dem derzeit zehnten Rang und einem Punktekonto von 18:20 womöglich hinter den eigenen Erwartungen zurück. „Ob das so ist, kann ich nicht beurteilen“, sagt Hinze, „aber in den letzten drei Spielen sind sie sehr gut aufgetreten.“
Richtige Entscheidungen im Angriff gefragt
In Wetzlar verloren die Niedersachsen 24:26, es folgten 31:22- und 31:23-Erfolge über Nordhorn- Lingen sowie die MT Melsungen. Stark präsentiert sich vor allem die Abwehr, die teilweise sehr offensiv agiert und die Passwege angreift. Das bedeutet für die Bergischen, dass sie im Angriff unbedingt gute Entscheidungen treffen müssen, um kontrolliert in den Abschluss zu kommen.
Am Samstag deutet sich eine extrem umkämpfte Partie an – dafür sprechen auch die knappen Spiele 2020 mit dem 30:30 in Hannover und einem 28:27 für die „Löwen“ in der Klingenhalle.
Tomas Mrkva wieder im Training
Personell könnte sich die Lage bei den Gastgebern bis zum Spiel am Samstag noch ein wenig entspannen. Denn Tomas Mrkva ist wieder ins Training eingestiegen. Sollte es nach seinem Außenbandanriss keinen Rückschlag geben, ist der Torhüter gegen Hannover einsatzbereit.