Mit 28:27 (16:15) hat Handball-Bundesligist Bergischer HC auch sein zweites Spiel beim Linden-Cup gewonnen. Dabei machte Zweitligist HSC 2000 Coburg den „Löwen“ das Leben (und Siegen) deutlich schwerer als der TV Hüttenberg am Dienstag (30. Juli). Dir Franken hielten in einer körperlich intensiven Partie dagegen und kamen kurz vor Schluss sogar noch für den Sieg in Frage. Eine kleine Umstellung in der Abwehr bescherte den Bergischen aber doch noch den knappen Erfolg.
Rund lief es bei Sebastian Hinzes Team in der ersten Halbzeit nicht. Die Mannschaft leistete sich Fehler, insbesondere beim Tempospiel. Im gebundenen Angriff lief es zunächst besser. Fabian Gutbrod traf vier Mal aus dem Rückraum, Sebastian Damm räumte über Außen ab, versenkte per Gegenstoß und verwandelte einen Siebenmeter auf dem Weg zu seinen insgesamt fünf Toren in der ersten Halbzeit.
Hohe Fehlerquote
Hinze wechselte mit Ausnahme von Tomas Babaks – Linus Arnesson wurde erneut geschont – die komplette Mannschaft im Angriff ein Mal durch. Gegenstöße und zweite Welle lief das Team zwar oft, doch die Fehlerquote blieb bis kurz vor Schluss recht hoch. Nach einer Auszeit bei 23:24-Rückstand gelang der entscheidende Impuls. Die „Löwen“ verteidigten in der 6:0-Formation etwas offensiver und hatten dann durch Tomas Mrkva immer wieder entscheidende Paraden.
Lukas Stutzke, der nach der U21-WM sein erstes Testspiel bestritt, traf zum 28:26 zwei Minuten vor dem Ende. Entschieden war die Partie jedoch noch nicht. Die Coburger verkürzten, und Arnor Gunnarsson vergab einen Siebenmeter, was den HSC noch mal in Ballbesitz brachte. Die Bergischen zogen aber ein Stürmerfoul und durften sich daher über den zweiten Turniersieg im zweiten Spiel freuen.
„Aber natürlich machen wir noch Fehler.“
(Sebastian Hinze, BHC-Cheftrainer)
„Es war ein gutes, für die Vorbereitung intensives Spiel“, sagte Hinze, „aber natürlich machen wir noch Fehler.“ Am heutigen Samstagabend (3. August) steht das letzte Duell im Linden-Cup gegen Bundesliga-Konkurrent GWD Minden an. Die Ostwestfalen verloren 26:28 gegen Coburg und gewannen 22:19 gegen Hüttenberg. Daher könnte sogar eine Niederlage zum Turniersieg reichen – ein Unentschieden langt in jedem Fall.
- Bergischer HC: Rudeck, Mrkva – Damm (5/1), Boomhouwer (2), Gutbrod (4), Stutzke (2), Weck (1), Babak (2), Szücs, Johannsson (1), Nippes (2), Gunnarsson (4), Fraatz (2), Petrovsky (2), Baena (1), Leppich.