Mit 21:25 unterlag Handball-Bundesligist Bergischer HC im Hinspiel bei GWD Minden. Es war der erste und immer noch einzige Heimsieg der laufenden Bundesliga-Saison für die Ostwestfalen, die auswärts deutlich bessere Ergebnisse erzielen. „Wir erwarten natürlich einen extrem kämpferischen Gegner“, sagt BHC-Coach Sebastian Hinze vor dem Rückspiel in der Wuppertaler Unihalle. Anwurf ist am Samstagabend (14. Mai) um 18.30 Uhr.
Während GWD mit vier Punkten zu Hause die schlechteste Bilanz aller Bundesliga-Teams aufweist, ist die Mannschaft in der Fremde mit neun Punkten bei vier Siegen deutlich besser positioniert. „Ich kann allerdings nicht sagen, dass sie zu Hause schlechter spielen. Zumindest nicht in den Spielen der jüngeren Vergangenheit, die wir analysiert haben“, sagt Hinze.
Minden wird alles investieren
Er ist überzeugt, dass es aus BHC-Sicht am Samstag vor allem darauf ankommt, „wie viel wir bereit sind, für den Sieg zu arbeiten“. Dass Minden in seiner Situation – es fehlen zwei Punkte zu einem Nicht-Abstiegsplatz – alles investieren wird, ist zu erwarten.
Der BHC benötigt zwar rechnerisch noch einen Punkt, um sich ganz sicher in der Klasse zu halten, befindet sich aber nicht mehr unter dem ganz großen Druck. Im Vordergrund steht eine möglichst gute Platzierung in der Abschlusstabelle, wobei ein Sieg gegen Minden natürlich helfen würde.
„Es wird unfassbar viel Arbeit. Das muss uns klar sein“
Sebastian Hinze, BHC-Chefcoach
„Es wird unfassbar viel Arbeit. Das muss uns klar sein“, betont der Coach. Mit der zuletzt gezeigten Abwehrleistung bei den Rhein-Neckar Löwen ist Hinze zufrieden, aber „im Positionsangriff haben wir nicht unser Level erreicht. Und natürlich fehlte gerade in der Crunchtime auch die Effektivität im Abschluss“. Eine Steigerung gegen die Ostwestfalen ist also klar erwünscht.
Die Vorbereitung auf das Heimspiel lief suboptimal, wie Hinze es beschreibt. Sebastian Damm ist nach überstandener Gehirnerschütterung zwar wieder ins Training eingestiegen, doch Jeffrey Boomhouwer fehlte genau deshalb. „Es ist aber nicht so schlimm, sodass ich hoffe, dass er spielen kann“, sagt Hinze, der zudem auf Linus Arnesson (erkrankt) und Alexander Weck (Schlag auf den Finger) verzichten musste. Bei beiden ist noch unklar, ob sie auflaufen dürfen. Fabian Gutbrod hingegen ist wieder eingeplant, nachdem er in Mannheim wegen der möglichen Geburt seines zweiten Kindes gepasst hatte.